Notaufnahme: Schwarze Patienten eher fixiert
Laut Studie des Massachusetts General Hospital sind Obdachlose in den USA ebenfalls betroffen
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Krankenhaus: Große Ungleichheit in USA (Foto: pixabay.com, Parentingupstream) |
Boston (pte001/04.11.2020/06:00) Schwarze Patienten verfügen laut einer Studie des Massachusetts General Hospital http://massgeneral.org in der Notfallaufnahme im Vergleich zu weißen Patienten über ein erhöhtes Risiko einer Fixierung. Dieses Risiko war bei anderen Ethnien oder einer hispanischen oder Latino-Zugehörigkeit nicht erhöht.
Sorgfältige Überprüfung nötig
Das erhöhte Fixierungsrisiko bei schwarzen Patienten blieb bestehen, nachdem andere Variablen berücksichtigt wurden. Dazu gehörten wiederholte Visiten und der Einsatz einer spezialisierten Regressionstechnik. Die Daten zeigen, dass sieben bis acht Prozent aller Patienten mit einer Psychose oder bipolaren Störung fixiert wurden. Bei obdachlosen Patienten lag dieser Wert bei sechs Prozent.
Zusätzlich hat die Studie ergeben, dass Patienten, die staatlich versichert waren oder über keine Versicherung verfügten, ebenfalls über ein erhöhtes Risiko einer Fixierung verfügen. Die in "Academic Emergency Medicine" veröffentlichten Ergebnisse machen laut den Forscherrn eine sorgfältige Überprüfung der üblichen Praktiken und möglicher Voreingenommenheiten bei Fixierungen in Notfallsituationen dringend notwendig.
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