Petition gegen Pornhub hat 350.000 Unterstützer
US-Aktivistengruppe Exodus Cry wirft Plattform Profitmache mit sexuellem Missbrauch vor
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Porno: Petition gegen Pornhub (Foto: unsplash.com, Charles Deluvio) |
Sacramento/Montreal (pte022/09.03.2020/11:45) Die US-Aktivistengruppe Exodus Cry http://exoduscry.com beschuldigt Pornhub, aus Videos von sexuellem Missbrauch Profit zu schlagen, und hat mit einer Petition gegen die Porno-Website mehr als 350.000 Unterschriften gesammelt. Exodus Cry zufolge hat die Plattform zu wenig Kontrolle über die jährlich etwa sechs Mio. hochgeladenen Videos, die oft von Amateuren stammen.
"Kein effektives System"
Vor allem Videos, die Minderjährige zeigen, stehen im Fokus der Petition. "Es handelt sich hier um ein Unternehmen, das Millionen mit Werbung und Einnahmen durch Mitglieder macht. Trotzdem hat es kein effektives System, um verlässlich das Alter der Personen zu überprüfen, die in den pornografischen Inhalten zu sehen sind", kritisiert Laila Mickelwait, Gründerin von Exodus Cry.
Mindgeek, der Betreiber von Pornhub, wehrt sich gegen die Behauptungen von Exodus Cry. Es gäbe auf der Plattform klare Regeln gegen Darstellungen von sexuellem Missbrauch. "Pornhub arbeitet engagiert daran, Inhalte mit nicht einvernehmlichen Akten sowie mit der Darstellung von Minderjährigen auszulöschen", zitiert der "Guardian" das Unternehmen.
Öfter Fälle von Missbrauch
Immer wieder kommt es zu Fällen, in denen Inhalte, die sexuellen Missbrauch zeigen, auf Pornhub landen, obwohl das gegen die Richtlinien der Plattform widerspricht. Erst im Oktober 2019 wurde im US-Bundesstaat Florida ein vermisstes Mädchen im Alter von 15 Jahren gefunden, nachdem ein Video von ihrem angeblichen Missbrauch auf Pornhub hochgeladen wurde. Das Video wurde schnell entfernt.
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