Neuer Biomarker für aggressiven Hautkrebs
Ohne Gewebeentnahme Kontrolle des Therapieerfolgs bei Merkelzell-Karzinomen als Hauptziel
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Jürgen C. Becker (rechts) mit Doktoranden Kaiji Fan (Foto: UDE/UK Essen) |
Duisburg/Essen (pte015/28.01.2019/13:42) Forscher des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK) http://dktk.dkfz.de an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) und dem Universitätsklinikum Essen haben einen Biomarker entdeckt. Ohne Gewebeentnahme ließen sich damit der Therapieerfolg und eventuelle Rückfälle beim sogenannten Merkelzell-Karzinom, einem aggressiven Hautkrebs, überwachen.
Bis zu 60 Prozent sprechen an
Häufig werden Merkelzell-Karzinome mit sogenannten Immuncheckpoint-Hemmern therapiert. Diese Behandlungsmethode wurde 2018 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet und wird am Universitätsklinikum Essen http://www.uniklinikum-essen.de erfolgreich eingesetzt. Etwa 40 bis 60 Prozent der Karzinome sprechen auf die Therapie an, vor allem, wenn der Krebs erstmals auftritt. Falls nicht, muss operiert und chemotherapiert werden.
"Wir haben deshalb nach einem Biomarker gesucht, mit dem die Tumorlast während des gesamten Krankheitsverlaufs sicher bewertet werden kann", so Jürgen C. Becker, Leiter der DKTK-Abteilung Translational Skin Cancer Research im Zentrum für Medizinische Biotechnologie an der UDE http://www.uni-due.de . Nach langer Suche fanden die Forscher das Molekül cf miR-375, das von Merkelzell-Tumorzellen übermäßig ins Blut freigesetzt wird.
Überaus nützliches Instrument
MicroRNAs wurden bereits als Biomarker, beispielsweise bei Darmkrebs und Brustkrebs, anerkannt. "Wir hoffen, dass das künftig auch für miR-375 der Fall sein wird. In jedem Fall ist es ein nützliches Instrument, um das Ansprechen auf die Therapie zu überwachen. Außerdem ermöglicht es eine gezieltere Indikation für die PET/CT-Bildgebung", unterstreicht Becker.
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