Google ändert sexistische Beispielsätze nach Kritik
"Redefine Women" macht Konzern auf unpassende Einträge aufmerksam
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Definition: Beispielsätze muteten sexistisch an (Foto: redefinewomen.tumblr.com) |
New York (pte001/16.05.2017/06:00) Die Online-Kampagne "Redefine Women" http://redefinewomen.tumblr.com hat erreicht, dass der Internetgigant Google seine Wortdefinitionen jetzt erheblich überarbeitet. Die sexistisch anmutenden Beispielsätze hätten Geschlechtervorurteile bestärkt und vor allem weibliche User verärgert.
Wahrnehmung verändern
Die Kampagne wurde bereits 2016 ins Leben gerufen, weil zahlreiche Wortedefinitionen von Google sexistische Anspielungen enthielten. Viele User fühlten sich gestört, dass Begriffe wie "Nörgeln" oder "Promiskuitiv" mit weiblichen Beispielen erklärt wurden. So lauteten die Definitionen der Wörter etwa "Eine nörgelnde Ehefrau" oder "Sie ist ein wildes, promiskuitives Party-Mädchen". Google hat sich nun der Kritik angenommen und überarbeitet die Beispielsätze seiner Wortdefinitionen.
Aus der nörgelnden Ehefrau soll nun eine nörgelnde Person und aus dem Party-Mädchen ein Teenager werden. Die Initiatoren von Redefine Women, Georgia Patch und Kiah Nicholas, zeigen sich ob des Einlenkens des Konzerns erfreut. "Bei Redefine Women geht es darum, die Wahrnehmung von Frauen zu verändern - das beginnt mit Definitionen. Wir hatten bemerkt, dass die Definitionen Vorurteile über Frauen verstärkten und wussten, dass wir etwas tun mussten", erklären sie.
Gemeinsam etwas verbessern
"Wir nehmen Google als ein fortschrittliches Unternehmen wahr und baten um Hilfe. Google ist so mächtig, dass wir nur zusammen einen großen Umbruch erreichen können", so Nicholas und Patch. Das Überarbeiten beansprucht jedoch viel Zeit, denn es müssen die zahlreichen verschiedenen Sprachausgaben von Google bedacht werden. Die Initiatoren freuen sich über weitere Zuschriften, die auf unpassende Beispielsätze aufmerksam machen.
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