Hautkrebs-Patch schlägt bei UV-Überdosis Alarm
Neues Wearable misst Sonneneinstrahlung, die sich Träger aussetzt
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Patch: warnt User vor zu viel UV-Strahlung (Foto: youtube.com, Screenshot) |
Los Angeles/Purkersdorf (pte015/11.10.2016/06:15) Forscher der USC Viterbi School of Engineering http://viterbi.usc.edu haben ein Hightech-Wearable entwickelt, das auf gefährliche UV-Strahlung mit einer Farbänderung reagiert. Das Device zeigt dem Nutzer an, ob sich dieser durch die Sonneneinstrahlung einem erhöhten Hautkrebsrisiko aussetzt. Es handelt sich um einen kleinen, mehrschichtigen Patch der anfangs durchsichtig ist, nach 15 Minuten orange und nach einer Stunde dunkelorange wird.
Begrenzte Tauglichkeit
"Bei UV-Strahlung handelt es sich um harte Strahlung, die von einer Hautirritation bis hin zu Sonnenbränden sowie Blasen und nach intensiver Exposition sogar zu Hautkrebs führen kann", erklärt Günther Wawrowsky, Facharzt für Innere Medizin in Purkersdorf, gegenüber pressetext. "Da die Hautkrebserkrankung auch von einem individuellen Risikoprofil mitbestimmt wird, kann wohl auch der Einsatz dieses Patches keine absolute Sicherheit garantieren. Damit bleibt es wohl wieder in eigenem Interesse und eigener Verantwortung, wie man mit Sonnenbädern umgeht", so Wawrowsky.
"Wir haben einen flexiblen, wasserresistenten Plastikpatch entwickelt, der bei UV-Strahlung, die den krebserregenden Anteil des Sonnenlichts ausmacht, mit einer Änderung der Farbe reagiert", schildert Entwicklerin Andrea Armani von der USC Viterbi School of Engineering. Es handle sich um eine Sandwich-Struktur. "Die mittlere Lage ist das smarte Material, das an der Ober- und Unterseite von transparenten Schichten umgeben ist", führt Armani aus. Diese dienen als mechanische Unterstützung und sorgen für den Wasserschutz.
Entwicklungsphase hält an
Derzeit handelt es sich nur um ein Forschungsprojekt. Dennoch hoffen die Wissenschaftler mit ihrer Entwicklung die 5,4 Mio. jährlichen Diagnosen von Basalzell- sowie Schwammzell-Hautkrebs zu senken. Im Gegensatz zu anderen Wearables wie der Apple Watch muss das neue Device weder mit dem Internet verbunden noch aufgeladen werden und funktioniert überall. Mit der einfachen Handhabung wollen die Forscher eine breite Zielgruppe ansprechen.
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