Quantitatives Erfassungsvermögen häufig unkorrekt
Dyskalkulie schränkt mathematische Fähigkeiten des Gehirns stark ein
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Guido Marco Cicchini: "Erkennungsvermögen oft unvollkommen" (Foto: in.cnr.it) |
Rom (pte001/14.09.2016/06:00) Das quantitative Erkennungsvermögen des Gehirns gehört neben der Wahrnehmung von Farben und Formen zu den beim Menschen am meisten ausgeprägten Eigenschaften. Zu diesem Schluss kommt das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto di Neuroscienze http://www.in.cnr.it . Details wurden im Magazin "Nature Communications" veröffentlicht.
500 Testläufe durchgeführt
Bei den Tests benutzt wurden Zeichnungen mit drei aus Punkten gebildeten Wolken, von denen zwei identisch waren. Ihre Unterschiedlichkeit war abwechselnd an der Größe der Wolke, der Anzahl der Punkte und deren Abstand untereinander erkennbar. Die aus zehn Probanden bestehende Gruppe wurde jeweils 500 Testläufen unterzogen.
"Es hat sich gezeigt, dass quantitative Wahrnehmungen automatisch erfolgen und zu den primären Eigenschaften des menschlichen Gehirns gehören", erklärt Projektleiter Guido Marco Cicchini. Laut dem Experten ist diese Fähigkeit unvollkommen und kann unkorrekt ausfallen. "Ungefähr vier Prozent der italienischen Bevölkerung ist von Dyskalkulie betroffen", so der Wissenschaftler. Es handelt es um eine neurologische Störung, die das mengenbezogene Erkennungsvermögen und demzufolge auch die mathematischen Fähigkeiten einschränkt.
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