Zika-Virus: US-Kongress blockiert erneut Hilfsgelder
Handfester Politstreit verhindert effektive Maßnahmen zur Bekämpfung
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US-Kongress-Gebäude: Streit über Zika-Finanzen (Foto: pixelio.de/Daniel Kempken) |
Washington (pte001/08.09.2016/06:00) Der US-Senat http://senate.gov ist bereits zum dritten Mal an der Verabschiedung der Mittel zur Bekämpfung des Zika-Virus gescheitert. Die Demokraten blockierten Mittel in Höhe von 1,1 Mrd. Dollar, nachdem die Republikaner versucht hatten, die Finanzierung für die Abtreibungsbefürworter-Organisation Planned Parenthood zu stoppen. Die Abgeordneten hoffen, dass die Finanzierungsfrage trotzdem noch im September geklärt wird.
Abtreibungen im Fokus
Die Entscheidung mit 52 Gegenstimmen zu 46 Zustimmungen kam genau zu dem Zeitpunkt, als die Behörden Floridas weitere lokal übertragene Zika-Fälle meldeten. In diesem Bundesstaat gibt es damit bisher 56 Erkrankungen, die in dieser Form übertragen wurden. Vertreter des Staates haben die Abgeordneten dazu aufgefordert, die Mittel freizugeben, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Die Finanzierung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Zika-Virus wurden von den Demokraten bereits vor der Sommerpause des Kongresses im Juni und Juli dieses Jahres verhindert. Ihnen ist Planned Parenthood ein Dorn im Auge. Die Organisation betreibt in den USA rund 700 Kliniken und ist damit führend bei der Durchführung von Abtreibungen.
2.700 registrierte Fälle
Der politische Stillstand trat ein, nachdem die Centers for Disease Control and Prevention http://cdc.gov bekannt gegeben haben, dass bereits fast 22 Mio. Dollar an Planned Parenthood zur Unterstützung der Bekämpfung des Virus weitergeleitet worden waren. Bis Ende August waren über 2.700 Personen in den USA mit dem Virus infiziert. In den USA wurden mehr als 14.000 Erkrankungen gemeldet. Dabei war das US-Außengebiet Puerto Rico am stärksten betroffen.
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