pte20151110002 in Leben

Rassismus: H&M findet weiße Models "positiver"

Mega-Eklat auf Twitter nach herablassender Antwort auf User-Anfrage


H&M-Tweets: ungeschickte Kommunikation (Foto: Twitter, http://bit.ly/1PkBoO4)
H&M-Tweets: ungeschickte Kommunikation (Foto: Twitter, http://bit.ly/1PkBoO4)

Kapstadt (pte002/10.11.2015/06:05) Dem Modehersteller H&M http://hm.com wird von tausenden Nutzern im Social Web Rassismus und Diskriminierung vorgeworfen, nachdem das Unternehmen auf eine User-Anfrage nach mehr Models mit afrikanischen Wurzeln äußerst ungeschickt reagierte.

Großer Image-Schaden

Social-Media-Nutzer Tlalane Letlhaku hatte das H&M South Africa via Kurznachrichtendienst Twitter gebeten, für seine globale Marketing-Kampagne öfter auch dunkelhäutige Models zu engagieren. Der Hersteller antwortete prompt: Dass man nur weiße Models verwende, sei dem Umstand geschuldet, das "positive Image" zu bewahren.

Die Ausgrenzung dunkelhäutiger Models brachte dem Unternehmen einen Shitstorm ein. H&M versuchte die Wogen mit einer Entschuldigung zu glätten. "Wir bereuen die Antwort auf die Twitter-Anfrage und wollen die Situation klarstellen. H&M findet in keinster Weise, dass der Erfolg einer bestimmten ethnischen Gruppe zugeordnet wird. Wir sind stolz darauf, eine globale Marke zu sein, die jeden Mode-Begeisterten begrüßt."

Schlechte Aussichten

Der Fauxpas des Unternehmens bleibt trotz der schnellen Reaktion in den Köpfen vieler Twitter-User hängen, die sich mit Screenshots und Kommentaren weiterhin empören. Der Start von H&M in Südafrika hätte für den Modehersteller nicht schlechter laufen können. Gerade einmal einen Monat ist es her, dass die erste H&M-Filiale in Cape Town eröffnet hat.

(Ende)
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