pte20151106001 in Forschung

Blasen: MIT-Forscher spielen "Ode an die Freude"

Kontrollierter Luftausstoß verringert Energieaufwand in Boilern stark


Blasenspiel: macht Kraftwerke effizienter (Foto: web.mit.edu, YouTube)
Blasenspiel: macht Kraftwerke effizienter (Foto: web.mit.edu, YouTube)

Boston (pte001/06.11.2015/06:00) Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) http://web.mit.edu haben auf einem Untergrund, der einem Klavier nachempfunden ist, mit dem kontrollierten Auf- und Abdrehen von Dampfbläschen Beethovens "Ode an die Freude" im Playback nachgespielt. Obwohl das blubbernde Piano ein unterhaltsamer Weg ist, kontrollierte Informationen zu illustrieren, haben die Dampfbläschen auch wichtige industrielle Anwendungsmöglichkeiten.

Effizientere Kraftwerke

Viele Heiz-, Kühl- und Elektrogeneratoren sind abhängig von Boilern. Kontrollierte Bläschenformationen in diesen Systemen könnten die Leistungsfähigkeit erhöhen, erklären die Forscher. "Das wiederum könnte zu einer effizienteren Leistung von Boilern, Kraftwerken und thermischen Management-Geräten führen", meint MIT-Forscherin Evelyn Wang.

Ein Aspekt der neuen Methode ist, dass die Kontrolle der Bläschen ohne Veränderung der Hitzeparameter erfolgt. Stattdessen haben die Wissenschaftler geladene Teilchen zum siedenden Wasser herangeführt. Die elektrische Spannung bewirkt eine Bläschenbildung. Tests zeigen, dass diese Anordnung die Hitzetransfer-Performance des Wassers um rund 1.000 Prozent steigern kann und die Temperatur um rund zwei Grad verändert.

Situationsbedingtes Spiel

Der Prozess ist heikel, da einerseits viele Bläschen den Energietransfer erhöhen und andererseits zu viele Bläschen zu einem Anstieg der Temperatur führen können. "Wir haben etwas entwickelt, das das Verhalten von siedendem Wasser situationsbedingt verändern kann, indem wir glatte Oberflächen und übliche Waschmittel verwendet haben", so Wang.

Die MIT-Experten sind zudem der Auffassung, dass die neue Methode auch ermöglicht, dass konventionelle Kraftwerke auf die Versorgung von lückenhaften erneuerbaren Energiequellen - wie beispielsweise Solar und Wind - reagieren, um die Nachfrage sicherzustellen.



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