pte20151105023 in Leben

Uni duldet Hass-Posts gegen Feministen auf Yik Yak

Betroffene fordern UMW zum Blockieren diffamierender Einträge auf


Campus: Yik Yak wegen Postings in der Kritik (Foto: pixelio.de/Tanja Ritter)
Campus: Yik Yak wegen Postings in der Kritik (Foto: pixelio.de/Tanja Ritter)

Virginia (pte023/05.11.2015/12:54) Der Social-Media-Dienst Yik Yak http://yikyakapp.com steht wegen flegelhafter Postings gegen Feministinnen der University of Mary Washington (UMW) http://umw.edu vor einer Bewährungsprobe. Auch die Universität selbst steht unter Beschuss, weil sie bislang nichts unternommen haben soll, die Internet-Mobber zu identifizieren.

Genaueres Hinschauen

Dutzende von Feministen und Menschenrechtsgruppen haben beim Federal Government of Virginia http://1.usa.gov/1LRlo1X inzwischen darum gebeten, Universitäten zu bestrafen, die sich weigern, Studenten zu überprüfen, ausfindig zu machen und entsprechend zu sanktionieren. Die Forderung: Auf Diensten wie Yik Yak sollten Hass-Postings genauer untersucht werden.

Die Feministinnengruppe Majority Foundation http://feminist.org beschuldigt die UMW in einem offenen Brief an das U.S. Education Office for Civil Rights (OCR) http://ed.gov , die gesetzlichen Bestimmungen gegen Diskriminierung von Geschlecht, Rasse, Hautfarbe und nationaler Zugehörigkeit zu verletzen. Dabei beruft sie sich auf einen Brief des OCR von 2010 an alle Universitäten. Dieser besagt, dass Mobbing via Internet und auch jeder anderen Form von den Bildungseinrichtungen überwacht werden muss.

Meinungsfreiheit gefährdet

Feminists United, die Campus-Gruppe des UMW, hat diese Bewegung ausgelöst, nachdem ein Mitglied ermordet wurde. Nach dem Tod einer Studentin wurde Yik Yak zu einem Portal, in dem Hass-Poster die feministische Gruppe verhöhnten und sogar bedrohten. Die Universitäten beklagen in Bezug auf die Forderung der Feministinnen-Bewegungen und des OCR, Yik Yak an ihren Unis zu blockieren, dass damit der erste Zusatzartikel der Verfassung, der die Meinungsfreiheit der Bürger gewährleistet, verletzt wird.

Doch die zuvor sehr festen Fronten weichen nun zusehends auf. Der Sprecher der UMW zeigt Kompromissbereitschaft, indem er meint, dass ein Ausschluss zu Yik Yak vom Campus zwar nicht geplant ist, jedoch die Verantwortlichen bereit seien, den Empfehlungen des OCR Folge zu leisten. Yik Yak ermöglicht seinen Nutzern anonyme Kurznachrichten im Stil von Twitter zu senden. Somit kann jeder Nachrichten verbreiten, die aber nur in einem Radius von 1,5 Meilen zu lesen sind - also gerade groß genug für einen Campus.

(Ende)
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