pte20150212014 in Forschung

"LUTZ Pathfinder": Autonomes Gefährt zugelassen

Britisches Auto setzt mit 22 Sensoren auf intelligentes Abbildungssystem


"LUTZ": Fahrerloses Auto (Foto: flickr.com/UK Department for Transport)

London/Milton Keynes (pte014/12.02.2015/12:08) Großbritannien hat sein erstes fahrerloses Auto vorgestellt. Der "LUTZ Pathfinder" ist ein Zweisitzer, der von der britischen RDM Group http://rdmgroup.co.uk konstruiert wurde. Derzeit ist das Fahrzeug jedoch nur auf das Erkunden von Bürgersteigen beschränkt, mit einer Geschwindigkeit von rund 24 km/h kann es also den selbstfahrenden Vehikeln von Google und Co derzeit noch keine Konkurrenz machen.

Virtual Reality für das Auto

"Wir haben einen robusten und visuell aufregendenden Prototypen hergestellt, der das Beste aus britischem Design und Maschinenbau zur Schau stellt", zitiert die britische Zeitung "The Telegraph" David Keene, den Geschäftsführer der RDM Group. Das Auto verfügt über 22 Sensoren, darunter Panoramakameras, Lasertechnik und Radar, die dabei helfen, ein virtuelles Abbild der Umgebung zu erschaffen. Das intelligente Abbildungssystem wurde von der Mobile Robotics Group der Oxford University http://mrg.robots.ox.ac.uk entwickelt.

Der Zweisitzer könnte für kurze Wege eingesetzt werden, etwa um die Einkäufe nach Hause zu bringen oder ältere Menschen zu transportieren. Der Akku hält etwa acht Stunden lang. Ein extra Bildschirm sorgt für Entertainment während der Fahrt. Eine App, um den LUTZ Pathfinder wie ein Taxi bestellen zu können, ist auch angedacht. Davor muss das fahrerlose Auto aber noch den Praxistest bestehen, der dieses Jahr in der Großstadt Milton Keynes durchgeführt werden soll.

Briten wollen Vorreiter sein

Großbritannien will sich mit der Erlaubnis, erstmals selbstfahrende Autos auf britischen Straßen zuzulassen, an die Spitze der Forschung zu autonomen Fahrzeugen setzen. Im Budget des Inselstaates wurden dafür im vergangenen Jahr umgerechnet rund 27 Mio. Euro veranschlagt. Über kurz oder lang sollen selbstfahrende Autos dabei helfen, Umweltverschmutzung und Staus zu reduzieren. Zudem sollen durch die geringere Geschwindigkeit auch weniger Unfälle passieren.

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