pte20131204023 in Leben

Church of England forciert App zum Gottesdienst

Kirche 2.0 bietet Gebete, Lesungen und Vorschau komplett digital an


Gebetsbuch: mit neuer App direkt auf das Smartphone (Foto: pixelio.de, Bregulla)
Gebetsbuch: mit neuer App direkt auf das Smartphone (Foto: pixelio.de, Bregulla)

London/Klosterneuburg (pte023/04.12.2013/13:50) Die Church of England http://churchofengland.org hat die neue App "Sunday Service" vorgestellt, mit der Gläubige den Gottesdienst direkt via Smartphone oder Tablet von den Bänken aus mitverfolgen können. Mit der von Church House Publishing http://chpublishing.co.uk zur Verfügung gestellten Anwendung wird es Kirchengängern möglich sein, Lesungen, Gebete und andere Teile der anglikanischen Messe digital mitzuverfolgen. Das Rascheln durch das Gebetsbuch wird künftig somit vom lautlosen Scrollen in den virtuellen Seiten abgelöst.

Gestörter Ort der Ruhe

"Die Kirche ist ein Raum der Entschleunigung. Was moderne Medien in Bezug auf Informationsverbreitung der Kirche als Glaubensgemeinschaft beitragen können, steht außer Frage, aber während des Gottesdienstes sollten sie ausgeschaltet sein, um abschalten zu können", meint Wolfgang Schwarz, Direktor des Österreichischen Katholischen Bibelwerkes http://www.bibelwerk.at , gegenüber pressetext. "Nicht umsonst ziehen sich immer mehr Menschen für einige Zeit ins Kloster zurück, weil sie dort ihr Handy für eine Woche ausschalten können."

Die App soll das Kirchenleben von Geistlichen und Gläubigen einfacher machen, indem jeder Nutzer bereits vorab herausfinden kann, welche Texte und Themen am nächsten Sonntag zur Sprache kommen werden. Sich angemessen vorbereiten zu können, soll wiederum die Teilnahme am Gottesdienst erleichtern. Ganz besonders Engagierten wird es außerdem möglich gemacht, die Lesungen aus der Bibel und Gebete des vergangenen Sonntags noch eine Woche lang nachzulesen.

Tweets während der Predigt

Befürchtungen, dass die Präsenz eines Tablets negativ ausfallen könnte, weil die Gläubigen dadurch zu sehr von der Predigt abgelenkt werden, gibt es nicht. Im Gegenteil werden sie von einigen Kirchen sogar schon jetzt dazu ermutigt, während des Gottesdienstes Updates auf Twitter zu posten, um auch jene außerhalb erreichen zu können.

Anglikanische Bischöfe hoffen mithilfe der neuen Applikation das Bild der Kirche zu modernisieren und durch die Ankurbelung ihrer digitalen Präsenz neue Anhänger begeistern zu können.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Agnes Ferner
Tel.: +43-1-81140-314
E-Mail: ferner@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|