pte20130603012 in Leben

Schönen-Plattform öffnet sich für Arbeitgeber

Beautifulpeople.com: Single-Börse wird zum Recruiting-Pool


Blondine: Schönheit ist bekanntlich Ansichtssache (Foto: pixelio.de/S. Hegewald)
Blondine: Schönheit ist bekanntlich Ansichtssache (Foto: pixelio.de/S. Hegewald)

Kopenhagen/London/Pfäffikon (pte012/03.06.2013/12:20) Die umstrittene Online-Singlebörse BeautifulPeople.com http://beautifulpeople.com öffnet nun auch ihre Pforten für Arbeitgeber. Der kostenlose Service soll Chefs und Personalern die Suche nach gut aussehenden Mitarbeitern erleichtern, indem er ihnen Zugang zu insgesamt rund 750.000 "attraktiven" Mitgliedern gewährt. "Mit diesem Schritt wollen wir unseren Mitgliedern einen zusätzlichen Nutzen verschaffen und gleichzeitig der Nachfrage nach attraktiven Arbeitnehmern gerecht werden", erläutert Greg Hodge, Managing Director von BeautifulPeople.com, im Gespräch mit pressetext.

Community entscheidet über Aufnahme

Dass Unternehmen zum Aufspüren geeigneter Mitarbeiter soziale Netzwerke und Karriereplattformen wie LinkedIn oder Xing benutzen, wird mittlerweile immer mehr zur gängigen Praxis. Doch das mithilfe einer Online-Plattform gezielte Suchen nach Menschen, die überdurchschnittlich schön sind und über dementsprechende äußerliche Vorzüge verfügen, erweitert die Dimension des Recruitings. Hodge versichert gegenüber pressetext, dass Mitglieder nur dann von Firmen aktiv gesucht werden können, wenn diese dem auch zustimmen. Die Mitglieder selbst können sich wiederum selbst bei den Unternehmen bewerben.

Sich selbst schön zu finden, reicht allein allerdings nicht aus, um im exklusiven Ambiente von Firmenchefs gesucht werden zu können. Über die Aufnahme potenzieller neuer Kandidaten entscheidet nämlich die Community selbst. Sie urteilt darüber, ob man schön genug ist. Die monatliche Gebühr für's "Schön sein" beträgt zwischen null und 25 Dollar, je nachdem zu wie vielen Bereichen man Zugang haben will. Der Recruiting-Pool steht hingegen jedem Mitglied offen, betont Hodge.

Ein "Goldfischbecken" für Firmen

"Im Sinne einer Geschäftsopportunität ist der Gedanke naheliegend", erklärt Markenexperte Thomas Otte http://brand-consulting.com in Hinblick auf die Öffnung des Portals für Personaler. Gegenüber pressetext hebt er vor allem die Bedeutung der hohen Selbstähnlichkeit der Mitglieder hervor, die auf der strengen Selbstselektion fuße. Firmen, die auf der Suche nach gut aussehenden Mitarbeitern seien, würden hier ein "Goldfischbecken" vorfinden, sagt Otte, der das Portal durchaus auch mit kritischen Augen betrachtet.

Einerseits hinterlässt die Geschäftsidee von BeautifulPeople.com einen diskriminierenden und oberflächlichen Beigeschmack, andererseits kann sie sich für gewisse Firmen als nützlich erweisen. Insbesondere Flugbegleiter gelten gemeinhin als Berufsgruppe, an die überdurchschnittliche Maßstäbe in Sachen Äußerlichkeit gelegt werden. "Ein ehrlicher Arbeitgeber wird Ihnen sagen, dass es sich auszahlt, gut aussehende Personen einzustellen", sagt Hodge - eine Aussage, die einige vermutlich an den CEO der Modemarke Abercrombie & Fitch erinnern mag. Dieser sagte unlängst, er wolle Kleidung nur an schöne und schlanke Menschen verkaufen. Ein Shitstorm war die Folge.

(Ende)
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