Lokalblätter mahnen Nennung von Quellen ein
Westminster Media Forum: BBC von Regionalzeitungen unter Beschuss
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BBC: sauberes Arbeiten verlangt Quellen (Foto: flickr/Tim Loudon) |
London/Wien (pte003/03.06.2013/06:10) Für lokale und regionale Zeitungen ist es unverständlich, dass sie nicht als Quelle angegeben werden, wenn ein größeres Medium deren exklusive Berichte übernimmt. Vor allem die Lokalausgaben in Großbritannien haben dies nun im Rahmen des Westminster Media Forums http://bit.ly/9T9vVX zur Diskussion gebracht und entschieden angeprangert, wie der Guardian berichtet.
"Der Strolch am Ende der Straße"
"Das Kenntlichmachen von Quellen ist ohne Zweifel eine Frage der journalistischen Ethik", beschreibt es Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Langenbucher http://univie.ac.at gegenüber pressetext. Die Kenntnis der Quellen sei ein entscheidender Teil, um die zu Qualität und Richtung eines Artikels zu bewerten. Den Lokalblättern ist ihre Nennung wichtig, zumal es auch eine Würdigung ihrer Recherchearbeiten darstellt.
Die BBC als eine der weltweit bekanntesten Rundfunkanstalten hat in dieser Hinsicht jedoch einige Regionalmedien auf sich gezogen. "Da gibt es einen Strolch am Ende der Straße und der heißt BBC." So harsch formuliert es etwa Tim Kirkman, Chef der Fernseh-Abteilung des London Evening Standard http://standard.co.uk ). Dieser ist gerade dabei, einen eigenen TV-Kanal auf die Beine zu stellen (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20130220022 ).
"Nicht als Mitbewerber behandeln"
Hinzu kommt, dass den Regionalblättern die gegenwärtige Konkurrenzsituation ein Dorn im Auge ist. Die BBC sollte auf einer konstruktiven Basis mit den lokalen Zeitungen zusammenarbeiten, "anstatt uns ständig als Mitbewerber zu behandeln", sagt Geraldine Allison, Chefin der KM Gruppe, eines Herausgebers aus der Grafschaft Kent http://kentonline.co.uk . Die BBC selbst zeigt sich einsichtig und erkennt, dass es hier durchaus Gesprächsbedarf gibt.
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