Sex-Magazine: Britischen Supermärkten droht Klage
Anwälte und NGOs orten sexuelle Diskriminierung von Angestellten
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Magazine: Frauen fühlen sich diskriminiert (Foto: pixelio.de/Ch. Evertsbusch) |
London (pte017/27.05.2013/13:57) Männermagazine mit aufreizenden Frauen auf dem Titelblatt erregen in Großbritannien derzeit die Gemüter. 14 Anwälte haben in einem offenen Brief Supermärkten und anderen Einzelhändlern mit rechtlichen Schritten gedroht, falls sie ihre Männermagazine mit nackten Tatsachen nicht aus ihren Regalen entfernen. Sie berufen sich auf den sogenannten Equality Act aus dem Jahr 2010 und sehen in der Handhabung solch eindeutiger Magazine eine sexuelle Diskriminierung bzw. Belästigung gegenüber Frauen.
"Frauen auf Sexobjekte reduziert"
Flankiert wird dieses Schreiben von den NGOs UK Feminista http://ukfeminista.org.uk und Object http://object.org.uk . Sie erhöhen den Druck auf große Supermärkte wie Tesco, Sainsbury's oder Morrisons. "Viel zu lange waren Männermagazine in den Regalen der Supermärkte zu finden, doch jetzt ist das Gesetz auf unserer Seite", sagt Kat Banyard, Gründerin von UK Feminista. Handelsangestellte, die das Einschlichten von diesen Magazinen nicht leiden können, aber zu machtlos seien, um es gegenüber ihren Vorgesetzten anzusprechen, hätten sich an sie gewendet.
"Diese Magazine entwürdigen und objektivieren Frauen", so Sophie Bennett von Object. Sie würden Frauen auf Sexobjekte reduzieren und würden die gefährliche Message vermitteln, dass Frauen ständig sexuell verfügbar seien. Die Anwälte haben bereits einen Musterprozess angekündigt, falls die Supermärkte ihrer Forderung nicht nachkommen.
"Brauchen nicht an Verantwortung erinnert werden"
"Die großen Einzelhändler brauchen nicht an ihre Verantwortung erinnert zu werden", heißt es vonseiten des britischen Handelskonsortiums http://bit.ly/e1wR8t . Mitglieder des Konsortiums würden nichts Illegales verkaufen, hätten lange Zeit den Richtlinien der Industrie gefolgt und würden auf freiwilliger Basis fragwürdige Titelbilder verstecken. Die Gegner geben sich damit nicht zufrieden und stellen eine Klage in Aussicht.
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