pte20130430034 in Business

Deutsche Bierbrauer stöhnen unter Konsumflaute

Winter und lahme Konjunktur: Absatz von Anheuser-Busch rückläufig


Biere: kalte Temperaturen nicht optimal (Foto: flickr/k.ivoutin)
Biere: kalte Temperaturen nicht optimal (Foto: flickr/k.ivoutin)

Leuven/Wiebaden (pte034/30.04.2013/13:58) Für die deutschen Brauereien war der Monat März enttäuschend. Die abgesetzte Menge hat nur 7,1 Mio. Hektoliter betragen. Das ist gegenüber dem Vorjahresmonat ein Minus von 11,3 Prozent. Biermischungen wie etwa Radler haben sogar einen Rückgang von ganzen 28,3 Prozent verzeichnet. Das ergeben aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes http://destatis.de in Wiesbaden. Verantwortlich für die Durststrecke machen sie - genauso wie der Weltmarktführer Anheuser-Busch InBev http://ab-inbev.de - den langen und hartnäckigen Winter sowie das schwache konjunkturelle Umfeld.

In Brasilien im Minus

Der Absatz der deutschen Brauereien ist zwischen Rhein und Oder um 10,9 Prozent geschrumpft. Die unversteuerten Ausfuhren haben sich dagegen um 13,3 Prozent verringert. Betrachtet man das gesamte erste Quartal, fällt der Absatzrückgang mit einem Minus von 4,3 Prozent niedriger aus. Der Januar präsentierte sich gut, doch ab Februar verschlechterte sich das Geschäft.

Anheuser-Busch hat seine Quartalszahlen vorgelegt. Diese sind vor allem von einem Absatzrückgang in Brasilien geprägt. Dort beträgt das Minus 8,2 Prozent. Auch die USA und Europa schneiden in der Bilanz der Belgier schlecht ab. Doch aufgrund einer durchgesetzten Preiserhöhung ist dem Konzern eine Gegenkompensation gelungen. Die abgesetzte Menge ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 4,1 Prozent auf 93,18 Mio. Hektoliter geschrumpft.

Umsatz bleibt annähernd gleich

Der erwirtschaftete Umsatz hat jedoch wegen der höheren Preise nur wenig eingebüßt. Er ist nur leicht von 9,33 auf 9,17 Mio. Dollar gesunken. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) beträgt 3,4 Mrd. Dollar. Die in Deutschland bekannteste Biermarke unter dem Anheuser-Dach ist Beck's.

Ferner sind Stella Artois und Budweiser wesentliche Treiber für den Marktführer. Anheuser-Busch verfügt über einen globalen Marktanteil von 19,4 Prozent. Die Aktionäre sind mit der Quartalsbilanz nicht zufrieden. Das Papier des Bierbrauers notiert bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:55 Uhr) mit einem Minus von 3,16 Prozent bei 70,79 Euro.

(Ende)
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