pte20130429001 in Business

Migranten kurbeln US-Immobilienmarkt an

Finanzielle Sicherheit größer als bei Finanzprodukten


Haus: immer mehr Migranten greifen zu (Foto: flickr/Wonderlane)
Haus: immer mehr Migranten greifen zu (Foto: flickr/Wonderlane)

New York/Düsseldorf (pte001/29.04.2013/06:00) Migranten und US-Amerikaner mit ausländischen Wurzeln entpuppen sich als ein wesentlicher Treiber bei der Erholung des einst stark gebeutelten Häuser- und Wohnungsmarktes in den USA. Während der Finanzkrise sind die Preise für Wohnraum um 35 Prozent nach unten gerasselt, doch die Nachfrage steigt wieder, nicht zuletzt dank des dafür wachsenden Interesses bei Einwanderern.

Hinzu kommt ein weiterer Trend. "Renditen im klassischen Anlagebereich haben im Laufe der vergangenen Jahre deutlich an Attraktivität verloren", sagt Immobilien-Experte Dieter Thomaschowski http://thomaschowski.com im Gespräch mit pressetext. Immer mehr potenzielle Käufer seien auf der Suche nach preiswerten Immobilien, die mehr Sicherheit gewährleisten als Finanzprodukte

Jahrelang mieten, dann kaufen

Im dritten Quartal des vergangenen Jahres ist der Anteil an Eigentümern mit 65,3 Prozent auf ein 17-Jahrestief gefallen. Doch unter Migranten steigt die Zahl der Hausbesitzer kontinuierlich. Obwohl sie nur 13 Prozent der gesamten US-Bevölkerung ausmachen, haben sie mit 36 Prozent einen großen Teil zum Eigentümer-Wachstum zwischen 2000 und 2010 beigetragen, heißt es in einem Bericht des Research Institute for Housing America and the Mortgage Bankers Association http://housingamerica.org .

Nach vielen Jahren in einem Mietverhältnis bedeutet für Migranten der Erwerb eines Eigenheims ein wirtschaftlicher Erfolg. Vor allem Hispanics gelten hier als treibende Kraft, aber auch andere Minderheiten aus dem mittleren Einkommenssegment oder der Arbeiterschicht ziehen vermehrt den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung in Betracht. Die finanzielle Sicherheit, die damit einhergeht, ist dabei der entscheidende Aspekt. Im Gegensatz dazu konzentrieren sich Chinesen verstärkt auf Objekte in höheren Preiskategorien (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20120613021 ).

"Kultureller Hang zum Immobilienbesitz"

"Unter Migranten gibt es einen starken kulturellen Hang zu Immobilienbesitz." Zu diesem Schluss kommt Leung Hon, Makler bei LCCW Realty. Innerhalb der Zuwanderer-Schicht beträgt die Eigenheimquote - berechnet nach Haushalten - knapp über 50 Prozent. Experten erwarten, dass sie bis zum Jahr 2020 die 60-Prozent-Hürde nehmen wird und sich jener der einheimischen Bevölkerung stark annähert wird. Unter den Amerikanern gestaltet sich die Rate flach abfallend.

(Ende)
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