pte20130412001 in Leben

Social Media sind Schlachtfeld für Freundschaften

40 Prozent beenden platonische Beziehungen online


Kampf: 40 Prozent kündigen Freundschaften online (Foto: pixelio.de, Hegewald)
Kampf: 40 Prozent kündigen Freundschaften online (Foto: pixelio.de, Hegewald)

Provo/St. Andrä-Wördern (pte001/12.04.2013/06:00) Social-Media-Seiten werden zunehmend als Schlachtfeld für jegliche Art von Beziehungen genutzt, wobei 40 Prozent der User bereits Freundschaften über diesen Kanal beenden. Zu dieser Erkenntnis kommen Forscher der VitalSmarts http://vitalsmarts.com . Auf Plattformen werden virtuelle Kämpfe ausgetragen und vielerlei Freundschaften lahmgelegt. Die User beleidigen sich gegenseitig und werden einer Erhebung zufolge immer unfreundlicher auf sozialen Netzwerken.

Zwei von fünf Nutzern haben bereits einen Kontakt aufgrund eines virtuellen Eklats beendet. Ein weiteres Fünftel hat seine persönliche Kommunikation mit einem Freund deutlich reduziert. Die Forscher meinen, dass sich Online-Streitereien häufig auf das reale Leben ausweiten, wobei fast 20 Prozent der Freunde geblockt oder gelöscht werden.

Lockerheit ändert Werte

Laut dem Social-Media-Experten Günter Exel http://guenterexel.com haben sich die Werte über Freundschaften durch das Aufkommen sozialer Netzwerke verändert, da diese vermehrt "locker" geführt werden, wobei analog auch die Interaktion und Kontaktpflege stärker als früher betrieben werden. Der Freundeskreis sowie das soziale Gefüge seien durch diese Kanäle gewachsen.

"Dieser unmittelbare Austausch führt aber auch dazu, dass vermehrt Konflikte online ausgetragen werden", sagt Exel. Der Stil, wie damit umgegangen wird, sei dabei wesentlich. "Durch Technologie hat sich beispielsweise auch die Aufmerksamkeitsspanne stark verringert. Auch in Bezug auf soziale Kontakte ist eine gewisse Flüchtigkeit hinzugekommen", führt der Spezialist aus.

Jüngere wünschen sich Nähe

Jeder Trend hat Exel zufolge auch seinen Gegentrend. "Mehrere Studien haben belegt, dass vor allem die jüngere Generation ein hohes Bedürfnis nach Nähe und engen sozialen Beziehungen hat. Von einer Wegwerf-Gesellschaft in Bezug auf den sozialen Austausch würde ich daher nicht sprechen", betont er.

(Ende)
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