Praktiker: Freier Fall beim Umsatz gestoppt
Umstellung auf Max-Bahr-Filialen zeigt erste Wirkung
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Max Bahr: Außenansicht einer Filiale (Foto: maxbahr.de) |
Hamburg (pte011/08.01.2013/11:55) Der in Turbulenzen geratene Baumarktkonzern Praktiker http://praktiker.de hat es geschafft, seinen Umsatzrückgang einzudämmen. Vor allem das vierte Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres hat sich vergleichsweise gut entwickelt. Mit einem Nettoumsatz von 695,9 Mio. Euro zwischen Oktober und Dezember liegt der Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 nur mehr bei 2,7 Prozent. In den drei Quartalen zuvor hat der Schwund bei den Erlösen noch 6,5 Prozent betragen. Flächenbereinigt verzeichnet der Konzern im Schlussquartal am heimischen Markt sogar ein dünnes Plus von 0,3 Prozent. Die Geschäftsführung sieht den Grund der kleinen Erholung in der unternehmerischen Neuausrichtung.
"Deutlich positiver Trend"
Insbesondere die Entwicklung der zuletzt von Praktiker auf Max Bahr http://maxbahr.de umgestellten Märkte zeige in Umsatz und Ertrag einen deutlich positiven Trend, auch wenn es für eine belastbare Zwischenbilanz noch zu früh sei. "Wir haben daher allen Anlass, diese strategische Neupositionierung planmäßig voranzutreiben", gibt sich Praktiker-Chef Armin Burger optimistisch. Im Jahr 2012 hat der Konzern zwölf Märkte zugesperrt und betreibt nun insgesamt 427 Standorte. Während sich die Praktiker-Filialen von 235 auf 197 verringerten, gibt es nun 105 Max-Bahr-Geschäfte anstatt ursprünglich 78.
Über das gesamte Geschäftsjahr 2012 hat die Baumarktkette Erlöse in der Höhe von drei Mrd. Euro erwirtschaftet. Im Vergleich zum Jahr davor bedeutet das ein Minus von 5,6 Prozent. Beim Auslandsgeschäft fällt das Minus allerdings etwas größer aus. Mit einem Umsatz von 811,3 Mio. Euro liegt das Unternehmen außerhalb der deutschen Grenzen um 9,3 Prozent hinter dem Ergebnis von 2011. Insgesamt betreiben die Hamburger im Ausland 111 Märkte.
Schwester-Marke Max Bahr profitabel
Aufgrund der sukzessiven Umstellung von Praktiker auf die profitable Schwester-Marke Max Bahr haben sich auch die Umsätze der jeweiligen Marken verändert. Während sie bei Praktiker im vierten Quartal um 5,5 Prozent schrumpften, legten sie bei Max Bahr um 8,9 Prozent zu. Die Börsianer reagieren positiv auf die vorläufigen Zahlen. Die Aktie notiert bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:46 Uhr) mit einem Plus von 4,70 Prozent bei 1,36 Euro.
Der Restrukturierung des Unternehmens ist in den vergangenen Monaten ein heftiges Hin und Her vorangegangen. Große Meinungsverschiedenheiten über Finanzierungs- und Personalfragen hatten das öffentliche Bild des Unternehmens geprägt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20120604021 ). Schließlich kam es zu einer Kapitalerhöhung von 60 Mio. Euro und Krediten von mehreren Gläubigern in der Höhe von über 75 Mio. Euro. Die noch benötigten rund 30 Mio. Euro will das Management durch Veräußerungen ausländischer Standorte hereinbringen.
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