pte20120827009 in Business

Modekonzern Billabong schreibt weiter rote Zahlen

Restrukturierung eingeleitet - Ein Fünftel aller Filialen geschlossen


Surfer: Billabong in der Krise (Foto: flickr.com/Jeff Rowley Big Wave Surfer)
Surfer: Billabong in der Krise (Foto: flickr.com/Jeff Rowley Big Wave Surfer)

Melbourne (pte009/27.08.2012/13:00) Das australische Modeunternehmen Billabong http://billabong.com , welches Kleidung und Accessoires für das Surfen, Skaten und Snowboarden herstellt, hat für dieses Jahr einen Verlust von 275,6 Mio. Australischen Dollar (rund 229 Mio. Euro) bekannt gegeben. Der Gewinn ist bereits im Geschäftsjahr 2011 auf 16,1 Mio. Australische Dollar zurückgegangen und lag damit 70 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.

Nachdem Billabongs Einnahmen 2011 rapide zurückgegangen sind, sank der Aktienkurs um 80 Prozent. Der Konzern musste daher Teile seiner auf Uhren spezialisierten Marke Nixon verkaufen, um die Nettoverschuldung zu halbieren. Außerdem war das Modeunternehmen dazu gezwungen, unterdurchschnittlich abschneidende Filialen zu schließen und eine Kapitalserhöhung von 225 Mio. Autralische Dollar einzuführen, wodurch viele Kleinaktionäre geschädigt wurden.

Übernahmeangebot abgelehnt

Im Februar hat Hauptaktionär Gordon Merchand ein Übernahmeangebot der Private-Equity-Gesellschaft TPG Capital http://tpg.com abgelehnt, welche sich mit 3,30 australische Dollar pro Aktie beteiligt hätte. Der Grund: Diese Summe spiegelt laut dem Billabong-Management nicht den eigentlichen Wert des Modeunternehmens wider. Diese Entscheidung verärgerte unzählige Aktieninhaber. Im Juli machte TPG ein weiteres Angebot von 1,45 Australische Dollar pro Aktie, welches das Unternehmen abermals zurückwies.

Billabong reagiert nicht nur mit Sparmaßnahmen, sondern schließt auch 15 bis 20 Prozent seiner weltweit fast 700 Filialen. Andere Umstrukturierungspläne beinhalten eine Ausdehnung der E-Commerce-Plattform und den Aufbau einer anderen Lieferkette. Dennoch macht sich das Modeunternehmen auf herausfordernde Geschäftsbedingungen gefasst und erwartet im Geschäftsjahr 2013 einen konstanten Wechselkurs von 100 Mio. bis 110 Mio. Australische Dollar.

(Ende)
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