Zahl ausländischer DAX-Manager stagniert
Amerikaner und Österreicher am stärksten vertreten
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Sitzungssaal: Ausländeranteil gerät ins Stocken (Foto: pixelio.de, special4kd) |
Bonn/Köln (pte012/16.07.2012/13:56) Der Ausländeranteil in den Vorständen der im deutschen Leitindex DAX notierten Firmen stagniert. Gegenwärtig sind nur 27,8 Prozent der deutschen Vorstandsstellen mit ausländischen Top-Managern besetzt. Dies bedeutet, die Ausländerquote ist seit drei Jahren unverändert auf dem gleichen Level geblieben. In den Jahren zuvor ist sie allerdings stetig angestiegen. Im Jahr 2000 ist die Ausländerquote in den Vorständen der 30 größten börsennotierten Konzernen Deutschlands noch bei 13,3 Prozent gelegen. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Strategieberaters Simon-Kucher & Partners http://simon-kucher.com hervor.
Fresenius Spitzenreiter
"Die Tatsache, dass die Quote von ausländischen Vorstandsmitgliedern im dritten Jahr in Folge nicht gestiegen ist, sollte man nicht überbewerten oder dramatisieren, denn der Trend hin zu mehr Internationalisierung ist weiterhin ungebrochen", sagt Oliver Stettes, Experte für Personalökonomik vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln http://iwkoeln.de , im Interview mit pressetext.
Die DAX-Manager ohne deutschem Pass kommen zu rund 60 Prozent aus dem englisch- bzw. deutschsprachigen Ausland. Von den insgesamt 191 Vorstandsmitgliedern sind, laut Untersuchung, 15 aus den USA, acht aus Österreich und fünf aus Großbritannien. Absoluter Spitzenreiter in Sachen Internationalisierung ist die Dialyse-Firma Fresenius Medical Care mit 86 Prozent Ausländern, SAP und Linde folgen mit jeweils etwa 60 Prozent. Rein deutsche DAX-Vorstände sind in der Minderheit. 23 Prozent von ihnen haben keinen Ausländer in ihren Reihen.
Asien und Frauen unterrepräsentiert
In Anbetracht der zunehmenden Bedeutung Asiens konstatiert die Studie, dass es den DAX-Unternehmen an Managern aus China, Indien und anderen wichtigen Wachstumsmärkten fehlt. Gegenwärtig sitzen nur vier asiatische Manager auf einem deutschen Vorstandssessel.
Hinzu kommt, dass auch der Anteil von Frauen weiterhin verhältnismäßig niedrig ist. Im Vergleich zu 2011 hat sich die Frauenquote allerdings verdoppelt. Sie stieg von drei auf sechs Prozent. In rund einem Drittel der im DAX notierten Unternehmen lässt sich mindestens eine Frau finden. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 13 Prozent.
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