E-Commerce: Deutsche Firmen sind Europameister
Laut EU-Erhebungen haben 2011 rund 40 Prozent im Web eingekauft
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EU: Deutsche Unternehmen führen im E-Commerce (Foto: flickr.com/jacobms) |
Brüssel (pte001/12.07.2012/06:00) Wenn es um den Einsatz von E-Commerce-Lösungen zur Handelsabwicklung geht, ist Deutschland Europameister. Wie aus dem aktuellen Digital Agenda Scoreboard hervorgeht, das in jährlichem Abstand von der EU-Kommission http://ec.europa.eu veröffentlicht wird, ist der Anteil von Unternehmen, die im Internet einkaufen, mit 40 Prozent im Jahr 2011 EU-weit der höchste. Der europäische Durchschnittswert in diesem Bereich liegt lediglich bei 27 Prozent. Auch die Beteiligung deutscher Unternehmen an E-Commerce-Verkäufen liegt mit 20 Prozent ebenfalls deutlich über dem EU-Schnitt von 13 Prozent.
"Was den Business-to-Business-Bereich betrifft, ist der E-Commerce längst in der Realität angekommen", stellt Christoph Holz, Geschäftsführer von Holzweg e-commerce solutions http://www.holzweg.com , gegenüber pressetext klar. Gerade in wirtschaftlich eher schwierigen Zeiten sei die elektronische Beschaffung eine gute Möglichkeit, um negative Entwicklungen bei der Produktivität auszugleichen. "Moderne Unternehmen müssen alle Produktivitätsressourcen ausschöpfen. E-Commerce-Lösungen bieten ein klares Einsparpotenzial, indem sich beispielsweise Doppelbestellungen vermeiden oder Großbestellungen leichter durchführen lassen", betont Holz.
Aufwärtstrend und KMU
Dass sich das unternehmerische Engagement im Online-Handel auf einem deutlichen Aufwärtstrend befindet, zeigen auch die Datenerhebungen der EU-Kommission. Demnach ist der Interneteinkauf deutscher Händler 2011 im Vergleich zum Vorjahr von 55 Prozent auf 62 Prozent angewachsen. "Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen. Überall dort, wo Standardisierungen gefragt sind, werden E-Commerce-Lösungen für Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnen", ist Holz überzeugt.
Besonders interessant ist auch die Entwicklung im Bereich KMU: Während in Deutschland 21 Prozent der KMU aktiv am digitalen Internethandel teilnehmen, sind es in Europa gerade einmal durchschnittlich zwölf Prozent. "Im Vergleich zu großen Unternehmen können KMU überproportional vom E-Commerce profitieren. Der Vorteil entsprechender Ansätze liegt hier vor allem darin, dass sich ihnen ein völlig neuer Zugang zu Synergieeffekten eröffnet", erläutert Holz.
Auch bei privaten Kunden top
Nicht nur auf unternehmerischer Seite, auch bei den privaten Nutzern ist der Online-Handel in der Bundesrepublik europaweit auf Platz eins. Laut Digital Agenda Scoreboard haben 64 Prozent der Deutschen innerhalb der vergangenen zwölf Monate im Internet Güter erworben. Der EU-Durchschnitt liegt mit 43 Prozent deutlich darunter. Allerdings kaufen deutsche Kunden relativ selten online im Ausland ein: Nur neun Prozent tätigen einen Einkauf in einem Online-Shop eines europäischen Nachbarlands.
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