Fünf Mrd. Euro: IVG will Schuldenberg stemmen
Verkauf zahlreicher Immobilien als neue Strategie
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Unternehmenssitz: IVG verkauft Büros (Foto: ivg.de) |
Düsseldorf/München/Bielefeld (pte016/02.07.2012/14:11) Der Immobilienkonzern IVG http://ivg.de hat einen kleinen Erfolg im Kampf gegen seinen exorbitanten Schuldenberg errungen. Er hat zwei von der Allianz http://allianz.de bewohnte Bürokomplexe für 315 Mio. Euro verkauft. Abnehmer ist der dafür gegründete geschlossene Fonds "IVG EuroSelect 21 München" http://bit.ly/MN7UUO . Dadurch verringert sich die bestehende Objektfinanzierung für eine Reihe der von der Allianz übernommenen Immobilien von 904 auf 584 Mio. Euro. Diese Veräußerung ist Teil einer strategischen Neuausrichtung, die den konsequenten Abbau der bestehenden Schulden ins Visier nimmt.
Teure Projekte
"Insgesamt hat IVG in den vergangenen Jahren sehr viele Projekte angestoßen und das Immobilienportfolio immer weiter ausgebaut. Doch aufgrund der hohen Kosten, die das Development-Geschäft verursacht, versucht man vorerst die Projektpipeline fertigzustellen, um dann wichtige Immobilien zu verkaufen", erklärt Frank Neumann, Analyst vom Bankhaus Lampe http://bankhaus-lampe.de , im Gespräch mit pressetext. Besondere Bedeutung misst der Experte dem Verkauf des Bürokomplexes über dem ICE-Bahnhof des Frankfurter Flughafens bei. Dessen Wert schätzt Neumann auf rund 800 Mio. Euro.
Der neu eingeschlagene Weg des Unternehmens aus Düsseldorf findet seinen Niederschlag auch in anderen Projekten. Mit dem Verkauf von sieben unterirdischen Öl- und Gasspeichern plant Konzernchef Wolfgang Schäfers für das laufende Geschäftsjahr weitere 550 Mio. Einnahmen, die in die Schuldentilgung fließen sollen. IVG strebt bis zum Jahr 2014 weitere Veräußerungen an. Durch die Monetarisierung von Assets will das Unternehmen rund 1,4 Mrd. Euro in die Schuldentilgung stecken.
Kleiner Schritt, aber richtige Richtung
Diese 1,4 Mrd. Euro sind zwar ein großer Brocken, doch stellen sie nur 26 Prozent der vorhandenen Gesamtverschuldung dar. Diese beläuft sich auf circa fünf Mrd. Euro. Das bedeutet, dass sich der Schuldenabbau als langwierig herausstellen wird. "Mit den geplanten Verkäufen will sich IVG zukünftig auf das restliche Portfolio konzentrieren und im Fondsgeschäft, das wenig Eigenkapital benötigt, als Dienstleister für Dritte fungieren", so der Analyst. Mit den Verkäufen und der teilweisen Schuldentilgung dürfte sich die Situation IVG langfristig verbessern. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:45 Uhr) notiert die IVG-Aktie mit einem Plus von 2,3 Prozent bei 1,60 Euro.
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