Stahlhändler Klöckner gibt Osteuropa auf
Schwache Geschäftsentwicklung - Sinkende Stahlpreise
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Zentrale: Klöckner zieht sich aus Osteuropa zurück (Foto: Klöckner & Co) |
Duisburg (pte027/25.05.2012/13:55) Der Duisburger Stahl- und Metallhändler Klöckner & Co http://kloeckner.de wird sich aufgrund schwacher Geschäftsentwicklungen aus Osteuropa zurückziehen, wie mehrere Medien berichten. Der Rückzug solle noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. Vorstandsvorsitzender Gisbert Rühl hat bereits vor einigen Wochen einen Rückzug angedacht.
"Die Profitabilität des Unternehmens ist gering, daher muss es jetzt gegensteuern", so ein Analyst gegenüber pressetext. Ob dieser Schritt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sei oder sich im großen Stil positiv auswirken werde, sei jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhersehbar.
Hoffen auf besseres Umfeld
"Unsere Aktivitäten sind zu kleinteilig. Der Absatz von rund 100 Mio. Tonnen verteilt sich auf 13 Standorte, in Deutschland wären es nur zwei", wird der CEO zitiert. Zum Konzernumsatz von zuletzt rund sieben Mrd. Euro tragen die osteuropäischen Länder gerade einmal ein Prozent bei. Klöckner bekommt das wirtschaftlich schwache Umfeld in Europa immer stärker zu spüren, was auch durch die positive Entwicklung des Nordamerikageschäfts kaum ausgeglichen werden kann. Auch die zuletzt sinkenden Stahlpreise machen dem MDAX-Konzern zu schaffen. "Die gesamte Stahlbranche ist derzeit schwierig", betont der Experte.
Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet Klöckner & Co weiterhin eine Steigerung des Absatzes um rund fünf Prozent und auch des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr. Dabei soll die Steigerung trotz der Portfoliobereinigungen und der schwachen Marktentwicklung in Europa durch die im letzten Jahr durchgeführten Akquisitionen erreicht werden. Die angestrebte Verbesserung des EBITDA für das Gesamtjahr ist laut Unternehmensmitteilung nur erreichbar, wenn sich das wirtschaftliche Umfeld in Europa im zweiten Halbjahr verbessert. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:32 Uhr) notiert die Aktie mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 7,90 Euro.
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