Penveu: Whiteboard-Tool setzt auf Militärtechnik
Präsentationsgerät lässt User pixelgenau auf Bildschirmen zeichnen
![]() |
Penveu: Gadget soll Whiteboard-Markt aufmischen (Foto: Interphase) |
Santa Clara (pte012/18.04.2012/11:00) Mit einem neuen, interaktiven Whiteboard-Tool namens "Penveu" http://facebook.com/penveu möchte das Unternehmen Interphase den Markt aufmischen. Das Gerät ist in der Lage, praktisch jede Oberfläche zu einem digitalen Zeichenblock zu machen. Dazu wurden zahlreiche Sensoren und eine Kamera verbaut. Die verwendete Technik ist auch in Cruise Missiles und Smart Bombs zu finden.
Unsichtbare Ziele schaffen Präzision
Das Zeige-Device arbeitet mit einer kleinen Box zusammen, die an einen Monitor oder Projektor angeschlossen wird. Diese übermittelt die Grundinformation der virtuellen Zeichenfläche und führt die eingegebenen Kommandos drahtlos aus. Dabei soll es möglich sein, mit Penveu auf bis zu zwölf Meter Distanz exakt arbeiten zu können. Dafür tragen ein Dutzend Beschleunigungssensoren, drei Gyroskope und eben so viele Magnetometer als auch eine Hochgeschwindigkeitskamera Rechnung.
Über die Box werden auf der jeweiligen Bildvorlage 200 "Ziele" erstellt, ähnlich wie dies auch bei intelligenten Bomben funktioniert. Sie dienen der Kamera als Anhaltspunkte in der Navigation. Penveu bietet zahlreiche Manipulationsmöglichkeiten. Das Office-Gadget lässt sich simpel als kabellose Maus einsetzen, kann aber auch in verschiedenen Farben auf dem Bildschirm malen oder markieren. Das Gerät verfügt auch über verschiedene Kniffe in der Bedienung. Im Zeichenmodus können etwa mit stärkerem Druck auf die Oberfläche dickere Linien gezeichnet werden.
Portabilität und Preis als Argument
"Wir sind Sklaven von PowerPoint geworden", erklärt Yoram Solomon, Vizepräsident der Business-Strategy-Abteilung von Interphase. "Wir sind nicht besonders effektiv in der Interaktion mit unseren Inhalten oder darin, unsere Zuhörer zu fesseln. Forschungsergebnisse zeigen, dass Schüler viel aufmerksamer auf einen Lehrer reagieren, der sich durch die Klasse bewegt und versucht, ihr Interesse zu wecken, als auf einen, der nur vor ihnen steht und redet."
Interaktive Whiteboards sind bislang die einzigen Tools, die vielfältige Arbeit mit dem Content erlauben, so Solomon. Diese bestehen aus großen Touch-Bildschirmen, die teuer sind und den Vortragenden an seinen Platz binden. Weitere Schwächen sieht er in der oft mangelnden Präzision dieser Displays und dem nötigen Kalibrierungsbedarf.
Penveu startet mit einem Preis von 500 Dollar (rund 380 Euro) für Lehreinrichtungen und 700 Dollar (etwa 530 Euro) für reguläre Kunden. Günstige Whiteboards auf Basis eines Touchbildschirms schlagen mit rund dem vierfachen Betrag zu Buche. Die Firma wird das Device auf der DEMO Spring 2012 Conference http://bit.ly/yti9ZM vorstellen, die gestern, Dienstag, in Santa Clara gestartet ist. Dann dürften auch Details zum Releasetermin bekannt werden.
(Ende)
| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Georg Pichler |
| Tel.: | +43-1-81140-303 |
| E-Mail: | pichler@pressetext.at |
| Website: | www.pressetext.com |


