Steuerhinterziehung: Schwere Vorwürfe gegen UBS

Unmoralisches Angebot an Kunden in Frankreich

Zentrale in Basel: UBS im Visier der Justiz (Foto: UBS)

Zürich/Paris (pte034/17.04.2012/13:45) Die schweizerische Großbank UBS http://ubs.com ist wieder ins Visier der französischen Justiz geraten. Medienberichten zufolge hat die Pariser Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen das Finanzinstitut eröffnet. Die UBS wird verdächtigt, Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben. "Bisher liegt uns kein Schreiben der Staatsanwaltschaft vor, daher können wir auch keine Stellungnahme dazu abgeben", so UBS-Sprecher Yves Kaufmann gegenüber pressetext.

Kunden umworben

"Sollte es zu einer Untersuchung kommen, werden wir aber selbstverständlich mit den Behörden kooperieren", ergänzt der Pressemann. UBS wird verdächtigt, in den vergangenen Jahren aktiv mit Konten in der Schweiz um französische Kunden geworben zu haben. Ihnen wurde angeboten, Steuergelder vor dem Fiskus in Frankreich zu verstecken.

Bereits vor einem Jahr führten die Behörden eine Untersuchung zur internen Buchführung der Bank durch. Damals hatte die UBS ihre Unschuld beteuert und erklärt, niemals an einem organisierten System zur Steuerhinterziehung beteiligt gewesen zu sein. "Die damaligen Untersuchungen der französischen Behörde ACP http://www.acp.banque-france.fr hatte keine Folgen für die Bank", so Kaufmann.

Häufige Anschuldigungen

Schweizer Banken sind in den vergangenen Jahren oft wegen Steuerdelikten in die Schlagzeilen geraten. So haben im September 2011 die Credit Suisse Group http://credit-suisse.com und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf in einem Verfahren gegen Mitarbeiter der Bank wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung eine Einigung erzielt. Für eine Zahlung in Höhe von 150 Mio. Euro wird die gesamte Causa erledigt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110919020 ).

Aussender:	pressetext.redaktion
Ansprechpartner:	Dieter N. Unrath
Tel.:	+43-1-81140-314
E-Mail:	unrath@pressetext.com
Website:	www.pressetext.com