pte20120329017 in Business

RBI erwartet 2012 stabiles Geschäft

Rückgang des Konzern-Jahresüberschusses um elf Prozent in 2011


Zentrale: RBI mit Gewinnrückgang (Foto: RBI)
Zentrale: RBI mit Gewinnrückgang (Foto: RBI)

Wien (pte017/29.03.2012/13:40) Die Raiffeisen Bank International http://rbinternational.com (RBI) hat im Geschäftsjahr 2011 im Vorgleich zum Vorjahr einen Rückgang des Konzern-Jahresüberschusses von minus elf Prozent auf 968 Mio. Euro erlitten. "Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren vor allem in der zweiten Jahreshälfte sehr schwierig. Wir konnten aber seit Krisenbeginn jedes Quartal in der Gewinnzone abschließen", so RBI-Vorstandsvorsitzender Herbert Stepic gegenüber pressetext. Für 2012 geht die Bank von einem stabilen Geschäftsvolumen aus.

Sondereffekte belasten

Das Ergebnis 2011 wurde von Sondereffekten beeinflusst. "Wir haben im vierten Quartal bei der Bankbeteiligung in der Ukraine eine Abschreibung des Firmenwertes in Höhe von 183 Mio. Euro vorgenommen", erklärt Stepic. Die durch die europäische Staatsschuldenkrise verstärkte Volatilität auf den Finanzmärkten spiegelte sich in den Bewertungsverlusten bei Wertpapieren und Beteiligungen und dem Rückgang des Ergebnisses aus Finanzinvestitionen um 278 Mio. auf minus 141 Mio. wider.

In Ungarn erlitt die RBI mit minus 355 Mio. Euro einen hohen Verlust nach Steuern. Die Bank hat mit Kreditwertberichtigungen und Vorsorgen wegen der Zwangskonvertierung von Fremdwährungskrediten zu kämpfen. "Die widrigen Bedingungen in Ungarn wurden aber durch die positiv entwickelten Märkte in den anderen CEE-Ländern abgefedert", betont Stepic.

Die Core Tier 1 Ratio verbesserte sich von 8,9 Prozent auf neun Prozent. Mit den Bilanzdaten vom 30. September 2011 ergab sich für die RZB-Gruppe nach EBA-Vorgaben ein rechnerischer Kapitalbedarf von rund 2,1 Mrd. Euro. Bereits zum Jahresende erreichte die RZB-Gruppe eine Core Tier 1 Ratio von 9,12 Prozent.

Ausblick stabil

Die Prognosen von Raiffeisen Research deuten auf eine konjunkturelle Entspannung und eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hin. 2012 wird für Zentral- und Osteuropa ein Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent erwartet. Das entspricht einem um drei Prozentpunkte höheren Wachstum als in der Eurozone.

"Die sich leicht verbessernden volkswirtschaftlichen Aussichten für die Region machen mich auch für das Jahr 2012 zuversichtlich", so Stepic. Für das laufende Jahr geht die RBI aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds und der restriktiven regulatorischen Bestimmungen von einem stabilen Geschäftsvolumen aus. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:20 Uhr) notiert die RBI-Aktie mit einem Minus von 0,06 Prozent bei 26,27 Euro. Der Konzern kündigte für die Aktionäre eine Dividende von 1,05 Euro je Anteilsschein an.

(Ende)
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