Lukoil vergibt Milliardenauftrag im Irak
Samsung soll Russen bei Erschließung von Ölfeldern helfen
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Zentrale: Lukoil will von irakischen Ölfeldern profitieren (Foto: Lukoil) |
Moskau/Wien (pte018/23.03.2012/13:50) Der russische Mineralölkonzern Lukoil http://lukoil.com hat die irakischen Ölfelder im Visier. Der Energieriese plant die Lagerstätte Westkurna-2 so schnell wie möglich zu erschließen. Lukoil hat dazu Mega-Aufträge unter anderem auch an den Technik-Konzern Samsung http://samsung.com vergeben.
Die entsprechenden Verträge wurden bereits unterzeichnet. Neben den Südkoreanern profitieren von der Erschließung auch die türkische Gesellschaft ENKA Insaat sowie das französisch-jordanische Konsortium Entrpose Projets/Rosco. Die Unternehmen sollen die Projektierung und den Bau der geplanten Anlage in Westkurna-2 durchführen. Zudem werden sie die notwendige Ausrüstung und Materialien liefern. Das Gesamt-Volumen beträgt allein für Samsung fast eine Mrd. Dollar (758 Mio. Euro).
Staat dominiert
Medienberichten zufolge ist die Westkurna-2-Lagerstätte größer als gedacht. Bisher ging man von Vorkommen in Höhe von 12,9 Mrd. Barrel Öl aus. Lukoil hat nach einer neuerlichen Überprüfung festgestellt, dass dieses mit 43,3 Mrd. Barrel wesentlich höher ist. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:23 Uhr) notiert die Lukoil-Aktie im Frankfurter Handel mit einem Minus von 0,70 Prozent bei 46,62 Euro. Das Samsung-Papier notiert mit einem Plus von 0,40 Prozent bei 263,95 Euro.
"Für viele ausländische Unternehmen ist das Ölgeschäft im Irak nicht sonderlich attraktiv, denn die irakische, staatliche Ölgesellschaft hat eine dominante Position auf dem Markt", erklärt Alexander Pögl, Energieexperte und Head of Business Development bei JBC Energy http://jbcenergy.com , im pressetext-Gespräch. Wohl auch deshalb hat sich vor kurzem das norwegische Ölunternehmen Statoil http://statoil.com aus dem Land verabschiedet und seinen Anteil von 18,75 Prozent am West-Kurna-2-Projekt an Lukoil verkauft. Die Erschließung der irakischen Ölvorkommen befindet sich nach dem Krieg noch im Entwicklungsprozess. "Oft fehlt auch eine adäquate Infrastruktur", sagt Pögl.
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