pts20120305005 in Forschung

LieberLieber Software: Exzellenz und Innovation sind entscheidend

Informatics Innovation Center an der TU Wien wird gegründet


Wien (pts005/05.03.2012/08:00) Das Wiener Softwareunternehmen LieberLieber begrüßt die Eröffnung des "Informatics Innovation Center" (i^2c) an der Technischen Universität Wien. Unternehmensgründer Peter Lieber wurde bereits eingeladen, am 1. Juni am i^2c einen Vortrag über seine Erfahrungen als mehrfacher Unternehmensgründer zu halten.

"Wir gratulieren der Fakultät für Informatik an der Technischen Universität Wien zur Errichtung einer dritten Säule neben Forschung und Lehre, die mit der Eröffnung des Informatics Innovation Center am 6. März 2012 offiziell eingeweiht wird. Meine IT-Unternehmen verbindet eine langjährige Partnerschaft mit der TU Wien auf der gemeinsamen Suche nach Exzellenz, die weiter ausgebaut werden soll", so Peter Lieber, Gründer von LieberLieber Software.

Eines der erklärten Ziele des i^2c ist die Förderung innovativen Denkens und Kreativität, um potentielle Unternehmensgründer zu fördern. Daher sitzen im Beratungsgremium des i^2c mitunter auch Unternehmensgründer mit Erfahrung. "Neben gemeinsamen Forschungsprojekten nehme ich auch immer wieder Absolventen der Fakultät für Informatik der TU Wien in meinen Unternehmen auf und habe damit bisher beste Erfahrungen gemacht", resümiert Peter Lieber.

LieberLieber Software unterstützt Forschungsprojekt

Dipl.-Ing. Tanja Mayerhofer ist so eine Absolventin, die sich in Ihrer Diplomarbeit mit dem erst im Februar 2011 von der OMG veröffentlichten Standard "Semantics of a Foundational Subset of Executable UML Models (fUML)" befasste: "Ich habe mich intensiv mit diesem aktuellen Forschungsgebiet befasst und kann dies nun dank der Ko-Finanzierung durch LieberLieber Software in einem Forschungsprojekt mit geplanter Dissertation fortsetzen." Die 1989 gegründete Object Management Group (OMG) beschäftigt sich mit der Entwicklung von Standards für die herstellerunabhängige, systemübergreifende Objektorientierte Programmierung und definierte etwa die "Unified Modeling Language (UML)".

Als sie das Bedürfnis nach ausführbaren Modellen sowie die Probleme der Semantikdefinition von UML erkannte, entwickelte sie den neuen Standard fUML. "Meine Forschungsfrage lautete daher: Ist die Semantikdefinition des fUML Standard geeignet, um Programme zu implementieren, die das Ausführen von UML Aktivitätsdiagrammen ermöglichen?", so Mayerhofer.

Die Erfahrungen, die im Zuge der Implementierung des Prototyps gewonnen werden konnten zeigen, dass der fUML Standard verwendet werden kann, um Programme zu entwickeln, die das Ausführen von UML Aktivitätsdiagrammen ermöglichen. Gleichzeitig ist aber ein hoher Implementierungsaufwand nötig, um benutzerfreundliche und effizient nutzbare Werkzeuge zu entwickeln, die Funktionalitäten wie das Debuggen von Modellen oder das Ausführen unvollständiger Modelle unterstützen.

Von der Dissertation direkt in die Praxis

Dr. Konrad Wieland studierte Wirtschaftsinformatik an der TU Wien und wechselte kürzlich zu LieberLieber Software: "Ich habe mich in meiner Doktorarbeit mit der Modellversionierung im Bereich der Modell-getriebenen Softwareentwicklung befasst, um so die Bearbeitung von Modellen durch mehrere Entwickler zu unterstützen. Die enge Zusammenarbeit mit Sparx Systems und LieberLieber Software während der Dissertation verhalf mir dann zum nahtlosen Start als technischer Berater."

Unter dem Titel "Conflict-tolerant Model Versioning" greift die Doktorarbeit die Notwendigkeit effektiver Modellversionierungssysteme auf, die sowohl von der Wissenschaft als auch von der Industrie erkannt wurde. Es fehlen jedoch empirische Studien, die die Bedürfnisse der Softwareentwickler bei der kollaborativen Entwicklung von Softwaresystemen aufzeigen. "Ich präsentiere daher eine umfassende Studie, die durch einen online Fragebogen und qualitative Experteninterviews diese Bedürfnisse aufzeigt", so Wieland.

Ein Ergebnis der Studie ist, dass Konflikte, die durch parallele Änderungen von Modellen entstanden sind, als schädlich empfunden werden und dass daher von den Entwicklern versucht wird, diese zur Gänze zur vermeiden. Jedoch sollten Konflikte nicht als negatives Resultat gemeinsamen Modellierens gesehen werden, sondern als Chance um Ideen zu diskutieren und um das zu entwickelnde System zu verbessern. Daher wird in der Forschungsarbeit ein Konflikt-toleranter Modellversionierungsansatz vorgestellt, bei dem die Entwickler ihre Änderungen in ein zentrales Modell-Repository einchecken können, ohne sich um Konflikte sorgen zu müssen.

Sparx Systems Central Europe: Der Koordinator

Dr. Horst Kargl studierte an der Uni Wien und TU Wien Wirtschaftsinformatik und promovierte an der TU Wien im Fachbereich Wirtschaftsinformatik. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit dem Thema der Integration von Modellierungssprachen. Konkret hat er einen Ansatz entwickelt, um beispielgetrieben eine Transformation von Modellen der Modellierungssprache A in Modelle der Modellierungssprache B zu übersetzen. Die Arbeit hatte den Titel "Smart Matching - An Approach for the Automatic Generation of Executable Schema Mappings".

Schon während seiner Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Wien (2003-2008), hielt er UML Schulungen bei der Firma Sparx Systems Central Europe und wechselte nach seiner Promotion im Jahr 2008 fix zum Unternehmen. Seit dieser Zeit ist der Kontakt zu seiner ehemaligen Arbeitsgruppe (Business Informatics Group), am Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme der TU Wien nicht abgerissen.

Neben seiner Tätigkeit als Trainer und Consultant bei Sparx Systems Central Europe wirkt er in einigen-TU Forschungsprojekten mit und übernimmt nun die Rolle des industriellen Partners. Darüber hinaus betreut Dr. Kargl inhaltlich immer wieder Studenten bei deren Diplomarbeiten. Gerade unterstützt er Christoph Zehetner bei der Umsetzung seiner Diplomarbeit mit dem Thema "An Adaptable OCL Engine for validating Models in different Tool Environments", sowie Alexander Bohn bei seiner Arbeit mit dem Titel "Towards an Understanding of the practical use of UML".

Durch seine langjährige Erfahrung im Bereich konzeptueller Modellierung, sowie der intensiven Beschäftigung mit dem von Sparx Systems Australien entwickelten Modellierungswerkzeug Enterprise Architect, übernimmt er neben seiner Tätigkeit als Consultant und Trainer immer wieder Aufgaben bei der Koordination, Abwicklung und Entwicklung von kundenspezifischen Anpassungen von Enterprise Architect durch LieberLieber Software.

Wie bringt Kargl nun das alles unter einen Hut? "Ich habe das Glück, dass mir meine Arbeit richtig Spass macht und ich immer noch wissenshungrig bin, gerne meine Erfahrungen teile und so auch immer wieder Neues dazulernen darf. Daher investiere ich auch gerne den einen oder anderen Abend oder auch mal den Samstag Vormittag, um mich mit Studenten zu treffen oder an einem Projektantrag zu schreiben."

Über LieberLieber Software
LieberLieber Software GmbH ist ein international tätiges Unternehmen mit höchster Kompetenz und Hauptsitz in Wien. Die Kernkompetenzen der Wiener Softwareschmiede liegen im Bereich der Erweiterungen für Sparx Sytems Enterprise Architect (Softwarenentwicklung mit UML) sowie moderne Benutzeroberflächen für Web, Windows, Embedded Systems und Multi-Touch-Systeme. Mit einem global vernetzten und synergetisch agierenden Partnernetzwerk entwickelt LieberLieber kreative und innovative Lösungen und modernste Technologien für heimische Unternehmen und international tätige Konzerne. Das Team von LieberLieber zeichnet sich durch hohe Fachkompetenz und den Einsatz multifunktionaler Expertenteams aus. Mehr Informationen finden Sie unter http://www.lieberlieber.com

Über Sparx Systems
Sparx Systems wurde 1996 in Australien gegründet und ist Hersteller von Enterprise Architect (EA), einem Computer Aided Software Engineering (CASE) UML Tool. EA dient zum Entwurf und zur Herstellung von Softwaresystemen, zur Geschäftsprozessmodellierung und zur Modellierung beliebiger Prozesse oder Systeme. EA (demnächst in der Version 9.3) wird von über 280.000 Nutzern für seine Leistungsfähigkeit zu einem unschlagbaren Preis geschätzt. EA unterstützt unter anderem UML 2.3, BPMN 2.0, SOMF 2.1 SysML 1.2, DDS und TOGAF. Die umfassende Integration in andere Entwicklungsumgebungen wie VS Studio, TFS sowie die Eclipse-Anbindung an Versionierungssysteme machen es zum idealen Bindeglied in jeder Prozesslandschaft. Um den zahlreichen Kunden in ihrer Sprache und Zeitzone bestes Service rund um EA bieten zu können, wurde 2004 die SparxSystems Software GmbH gegründet, die die gesamte deutschsprachige Region beim Lizenzerwerb sowie durch Training und Consulting unterstützt. Mehr Informationen finden Sie unter http://www.sparxsystems.de

(Ende)
Aussender: LieberLieber Software
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier
Tel.: 01-9072627-204
E-Mail: ruediger.maier@lieberlieber.com
Website: www.lieberlieber.com
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