pte20120227004 in Leben

Filmindustrie: Web hilft gegen Zuschauerschwund

Schwächste Zahlen seit 16 Jahren - Internet-Deals geben Hoffnung


Filmklappe: Industrie rappelt sich auf (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)
Filmklappe: Industrie rappelt sich auf (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)

Los Angeles (pte004/27.02.2012/06:15) Die Zukunft der Filmindustrie sieht deutlich rosiger aus als die der Musiklabels. Trotzdem bleiben die Zeiten herausfordernd. 2011 war an Kinobesuchern gemessen der absolute Tiefpunkt seit 16 Jahren. Auch DVD-Verkäufe gehen ständig zurück, berichtet die New York Times.

Optimismus in Sicht

Obwohl Internetpiraterie nach wie vor als großes Problem betrachtet wird, scheint es, als würde die Branche ihre Inhalte im Netz unter Kontrolle bekommen. Die Studios haben Vereinbarungen mit Google und anderen Medien-Unternehmen getroffen, wie deren Filme im Netz künftig vertrieben werden sollen. Anders als im Musikgeschäft, wo Apple mit iTunes fast den gesamten legalen Markt kontrolliert.

Für die Studios ist das der entscheidende Vorteil, denn das bedeutet Wettkampf und höhere Einnahmen. "Die Stimmung hat sich geändert, von ,Oh mein Gott, unsere Geschäftsmodelle sind kaputt und wir werden kannibalisiert' zu so etwas wie Euphorie", erklärt Peter Guber, Ex-Vorstand bei Columbia Pictures und nun Chef der Mandalay Entertainment Group http://mandalay.com . "Die Studios sehen nun einen robusten, dynamischen Online-Markt."

Streaming-Dienste boomen

Mittlerweile kommen ernsthafte Angebote der Online-Unternehmen nach Hollywood: Netflix bezahlt gute Preise für Filme, die danach online vertrieben werden. Erst kürzlich haben Verizon http://verizon.com und Redbox http://redbox.com angekündigt, gemeinsam Streaming-Services zu betreiben. Amazon hat einen Deal mit Viacom TV-Serien in der Tasche. Mit Google und YouTube sollen bald auch die ganz großen Filme über das Web verkauft werden.

(Ende)
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