pte20120109013 in Business

Bristol-Myers Squibb schluckt Inhibitex

Übernahme für 2,5 Mrd. Dollar - Hepatitis-C-Medikament im Fokus


Reagenzgläser: Mega-Fusion in der US-Pharmabranche (Foto: pixelio.de/R.v. Melis)
Reagenzgläser: Mega-Fusion in der US-Pharmabranche (Foto: pixelio.de/R.v. Melis)

New York/Alpharetta/Frankfurt am Main (pte013/09.01.2012/11:45) Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb http://bms.com übernimmt für 2,5 Mrd. Dollar (1,97 Mrd. Euro) den Mitbewerber Inhibitex http://inhibitex.com . Das Unternehmen mit Sitz in New York interessiert sich dabei vor allem für Inhibitex' Medikament INX 189, ein vielversprechender Wirkstoff gegen Hepatitis C. "Wir werden weitere Fusionen am globalen Pharmamarkt sehen. Gerade kleine Unternehmen, die interessante Produkte und Forschung anbieten, sind Übernahmekandidaten", meint dazu Stefan Mühlbauer, Analyst bei Silvia Quandt Research http://silviaquandt.de , im Gespräch mit pressetext.

Flaggschiffprodukt

Das Flagschiffprodukt von Inhibitex ist das Medikament INX-189, das die Phase II der klinischen Erprobung durchläuft. Dieses soll mit Produkten von Bristol kombiniert werden, um eine neue, besser verträglichere Therapie anbieten zu können. "Der Erwerb von Inhibitex bereichert das Portfolio für unsere in Entwicklung befindlichen Medikamenten gegen Hepatitis C und stellt ein wichtiges Investment für unsere langfristige Geschäftsentwicklung dar", so Bristol-Ceo Lamberto Andreotti.

Das Hepatitis-Virus kann sich jahrelang unbemerkt im Körper befinden. Während dieser Zeit kann es jedoch zu einer schweren Schädigung der Leber kommen. Die Weltgesundheitsorganisation http://www.who.int geht davon aus, dass weltweit bis zu 170 Mio. Menschen betroffen sein könnten.

Branche leidet unter Kostendruck

Auch deutsche Pharmakonzerne suchen händeringend nach einer besserem Behandlungsmöglichkeit für Hepatitis-C-Patienten. So forciert Boehringer Ingelheim http://boehringer-ingelheim.com die Forschung in diesem Bereich. "Deutsche Pharmaunternehmen sind gerade in der Grundlagenforschung stark", betont Mühlbauer. 2012 werde aber generell gesehen für den Sektor nicht gerade leicht. "Vor allem der enorme Kostendruck macht vielen Gesellschaften zu schaffen", unterstreicht der Analyst.

(Ende)
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