USA: Lehrer und Schüler zu "social"
Online-Freundschaften sollen reglementiert werden
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Smartphone: Lehrer und Schüler werden Freunde (Foto: pixelio.de, F. Gopp) |
Washington (pte003/19.12.2011/06:10) Mehrere US-Staaten haben strenge Regeln für Internet-Freundschaften eingeführt. Vor allem bei vielen Lehrern stößt dieser Schritt jedoch auf Kritik, berichtet die New York Times. Die sich von den Reglementierungen eingeschränkt fühlenden Lehrkräfte und Schüler sehen Plattformen wie Facebook oder Twitter mittlerweile jedoch als unverzichtbare Kommunikationstools und haben Gegenwehr angekündigt.
Meinungsfreiheit vs. Jugendschutz
Das Aufbegehren zeigt erste Erfolge. So ist der Staat Missouri wieder zurückgerudert, nachdem Lehrer erfolgreich protestiert hatten. Ihrer Argumentation nach untergraben die neuen Gesetze ihr Recht auf freie Meinungsäußerung. Nun sollen die Schulen in Missouri selbst eigene Verhaltensregeln aufstellen.
Die Situation ist kompliziert. Zwar würde die große Mehrheit die Online-Plattformen in angemessener Art und Weise nutzen, dennoch steigt der Druck auf die Entscheidungsträger, neue Skandale zu verhindern. Aus diesem Grund arbeiten nun einige US-bundesstaaten an neuen Richtlinien für die Kontakte zwischen Lehrern und Schülern.
Bestimmte Grenzen nicht überschreiten
"Ich habe die Sorge, dass es Lehrern sehr leicht gemacht wird, intime Beziehungen zu Schülern aufzubauen, die gewisse Grenzen überschreiten", so Carol Shakeshaft von der Virginia Commonwealth University http://vcu.edu , die sich 15 Jahre lang mit sexuellem Fehlverhalten von Lehrern gegenüber Schülern beschäftigt hat.
"Ich bin wirklich dafür, diese Technologien zu nutzen", unterstreicht Shakeshaft weiter. Ein vollständiges Verbot sei nicht sinnvoll. Schließlich gehe es darum, einen Mittelweg zu finden, um die Vorzüge der Technologien sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig die Kinder größtmöglich zu schützen.
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