pts20111021012 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Heiße Eisen der Personalarbeit im Messe-Fokus

Personal Austria, Professional Learning Austria, eLearning Conference


Besucherandrang am 19. und 20. Oktober (Foto: Professional Learning Austria)
Besucherandrang am 19. und 20. Oktober (Foto: Professional Learning Austria)

Wien (pts012/21.10.2011/12:05) Personalentwicklung, Training und E-Learning waren wichtige Themenbereiche der zehnten Fachmesse für Personalwesen der "Personal Austria" http://personal-austria.at , die zusammen mit der Professional Learning Austria http://professional-learning.at und der Austrian eLearning Conference http://aelc.at , am Mittwoch und Donnerstag in Wien stattgefunden hat. Insgesamt 150 Aussteller zeigten ihre Lösungen und Ideen für ein erfolgreiches Personalmanagement in Halle A der Messe Wien.

Ausländische Fachkräfte als Chance

Beim Stelldichein der österreichischen Human-Resources-Branche haben Personalisten und ihre Dienstleister einige der brennenden Fragen in Unternehmen verfolgt. Ein Thema war unter anderem, wie Betriebe die richtigen Mitarbeiter finden und fördern, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

Dabei kam die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte zur Sprache. So fehlt in Österreich noch das Bewusstsein dafür, dass es mit anderen Ländern in einem Wettbewerb um ausländische Arbeitskräfte steht, konstatierte etwa Johannes Kopf, Vorstand des AMS Österreich http://ams.at , beim AMS Expert Talk zum Thema "Arbeitsmarkt Europa - Chancen für österreichische Unternehmen". Um Menschen aus dem Ausland für die Arbeit in Österreich zu gewinnen, seien große Initiativen und Anstrengungen nötig, bei denen er insbesondere auch die Betriebe in der Pflicht sieht: "Arbeitskräfte sind keine Packerl, die man im Internet bestellen kann", so Kopf.

Frauen in Führungspositionen

Ein Hauptthema auf der Messe bildete die Frauenfrage. Um Frauen eine eigene Karriere zu ermöglichen, müsse auch in der kleinsten gesellschaftlichen Einheit, der Familie, ein Umdenken stattfinden, so lautete das Fazit der Podiumsdiskussion "Entering the Human Age - die neue Macht der Mitarbeiterinnen". Einig waren sich die Teilnehmer der von Manpower http://manpower.at organisierten Gesprächsrunde, dass nicht gesetzliche Quoten, sondern vor allem der Druck der Frauen selber zum Ziel führt.

Ein Highlight zu diesem Thema war der Keynote-Vortrag von Doris Tomanek, Vorstand für Human Resources Austria und CEE bei der Bank Austria http://bankaustria.at . "Natürlich kann man nicht Frauen mit einer Karriere zwangsbeglücken, trotzdem ist es mein persönliches Ziel, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen", so Tomanek. Quoten seien nicht unbedingt der richtige Weg. Bei der Besetzung von offenen Positionen müsse man dafür sorgen, dass zumindest auch Frauen auf der Kandidatenliste stehen.

A-Mitarbeiter finden

Prof Dr. Jörg Knoblauch, geschäftsführender Gesellschafter von tempus-Consulting http://tempus.de , hat in seinem Keynote-Vortrag verraten, wie es Unternehmen gelingt, die besten Mitarbeiter zu erkennen, auf sich aufmerksam zu machen und für sich einzunehmen. Anhand seiner ABC-Strategie zeigte der Fachmann, woran man gute Mitarbeiter erkennt. Wer "A-Mitarbeiter" hat, kann sich laut Knoblauch glücklich schätzen. "A-Mitarbeiter setzen alles auf eine Karte, sie erreichen nicht nur Ziele, sondern übertreffen sie auch. Der A-Mitarbeiter schießt die Tore für den Chef", so der Experte. "B- oder C-Mitarbeiter" seien jedoch kaum bis gar nicht daran interessiert, das Unternehmen voranzubringen.

Weiterbildung fördern

Einen Schwerpunkt bildete das Thema Weiterbildung. Viele Unternehmen reagierten mit einer verstärkten Qualifizierung und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter auf den Fachkräftemangel. Mit der Einrichtung einer eigenen Fachmesse vor drei Jahren, der Professional Learning, wurde dieser Entwicklung bereits Rechnung getragen. "Weiterbildung hat auf jeden Fall einen hohen Stellenwert. 92 Prozent der österreichischen Unternehmen nutzen nach eigenen Angaben regelmäßig Kurse und Seminare", so Michael Landertshammer, Institutsleiter beim WIFI Österreich http://wifi.at .

Im Verhältnis zur Erstausbildung wird Weiterbildung jedoch noch nicht ausreichend gefördert. "Von beruflicher Weiterbildung profitieren nicht nur Einzelpersonen, sondern auch die Unternehmen und unsere ganze Gesellschaft. Die Kosten sollten daher grundsätzlich alle Akteure anteilig tragen", betont Landertshammer.

Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen, Vorträge und Best-Practice-Beispiele rundeten das Angebot der Messen ab. Berichte und Informationen zu den Fachmessen sind unter folgenden Links einsehbar:

Wirtschaftskrise: Personaler besonders gefordert
http://pressetext.com/news/20111021003

"A-Mitarbeiter schießen Tore für den Chef"
http://pressetext.com/news/20111020003

"Diversity ist ein Muss für Unternehmen!"
http://pressetext.com/news/20111019022

Kongress will eLearning schmackhaft machen
http://pressetext.com/news/20111013016

Herausforderung Recruiting: Personal Austria bietet Lösungen an
http://pressetext.com/news/20111018003

Professional Learning Austria: Weiterbildung bleibt Dauerbrenner
http://pressetext.com/news/20111017014

(Ende)
Aussender: spring Messe Management GmbH & Co. KG
Ansprechpartner: Natascha Hoffner
Tel.: +49-621-70019-0
E-Mail: info@messe.org
Website: www.messe.org
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