Aria Pure: Wasserfilterung vermeidet Fluorose
Projekt der Pall Corp. im Senegal soll ausgeweitet werden
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Aria Pure: Filteranlage von Pall entfernt schädliche Fluoride (Foto: Pall) |
New York (pte002/07.10.2011/06:00) Das Trinkwasser in Teilen Afrikas ist mit extrem hohen Fluorid-Werten belastet. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Dakar http://www.ncbi.nlm.nih.gov . Was in geringen Dosen der Gesundheit zuträglich sein kann, führt in hoher Konzentration zu Problemen mit Zähnen und Knochen. Rund 3.000 Bewohner der Gegenden Ndiaffate und Dankh Sene im Senegal können ihr Brunnenwasser demnächst säubern. Möglich macht dies ein Projekt der Pall Corporation http://pall.com , die solarbetriebene Filterungsanlagen bereitstellt.
Gefahr für Knochen und Zähne
In den betroffenen Gegenden ist die Fluoridkonzentration im Brunnenwasser um das bis zu Fünfzehnfache über den akzeptablen Grenzwert. Dieser liegt bei 0,7 Milligramm pro Liter. Der temperaturbedingte, erhöhte Wasserbedarf führt daher schnell zu Gesundheitsproblemen.
Dazu zählt die Abnahme der Widerstandskraft der Zähne als auch zu einer Verdichtung der Knorpel und erhöhtem Wachstum der äußeren Knochenschichten. In weiterer Folge verlieren die Knochen an Elastizität und werden brüchiger. Das Problem kann auch Gelenke und die Wirbelsäule betreffen.
Fluorid-Filter
3.000 Bewohner ruraler Gebiete können ihr Brunnenwasser bald gefahrlos konsumieren. Die Pall Corporation, ein führendes Unternehmen im Bereich hochtechnologischer Filtersysteme, stellt vier Reinigungsstationen des Typs "Aria Pure" bereit. Eine davon ist bereits in Betrieb. Vorangegangen waren über 1.000 Stunden an vorort durchgeführten Testläufen.
Diese können Wasser von gefährlichen Stoffen befreien. Der Reinigungsgrad für Natrium, Chlorid und Fluoride liegt dabei über 94 Prozent. Auch mindestens 60 Prozent des enthaltenen Arsens kann entfernt werden. Aria Pure bedient sich dabei des Umkehrosmose-Verfahrens und verschiedener Filter. Das selbstentwickelte "Disc Tube"-Leitungssystem soll dabei die Effizenz der Maschine steigern und Wasserfäulnis entgegenwirken. Eine Station kann stündlich bis zu 500 Liter Wasser reinigen. Ein Solarmodul macht das Gerät energieautark.
"Das System, das wir für Ndiaffate entwickelt haben ist einfach, robust, zuverlässig und komplett unabhängig und kann den dringenden Bedarf einer Community erfüllen, die keinen Zugang zu Strom hat", so Greg Collins, Präsident der Energie- und Wasser-Sparte.
Projektausweitung geplant
Mit den drei Anlagen soll aber noch nicht Schluss sein. "Wir wollen das Projekt ausweiten und prüfen derzeit, wie wir dies in Zusammenarbeit mit Partnern umsetzen können", schildert Marie MacLean, die Kommunikationschefin von Pall Industrial auf pressetext-Anfrage. "Langfristig rechnen wir damit, noch viele weitere Einheiten im Senegal aufstellen zu können."
Aria Pure arbeitet nach der Installation vollautomatisch. Jedoch wird für Kontrollen und Wartung ein Techniker benötigt. Die Geräte sind auch kommerziell erhältlich, die günstigste Version schlägt mit rund 15.000 Dollar zu Buche und ist nicht solarbetrieben.
Studie der Universität Dakar:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8612011
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