pte20110913017 in Forschung

Sealander: Campinganhänger als Elektroboot

Amphibienvehikel geht bereits 2012 in Serienproduktion


Sealander: Mit Elektromotor durch den See (Foto: sealander.de)
Sealander: Mit Elektromotor durch den See (Foto: sealander.de)

Kiel (pte017/13.09.2011/13:30) Eine neue Erfindung eröffnet Freunden des Campings ganz neue Möglichkeiten. Der vom Industriedesigner Daniel Straub entwickelte Anhänger "Sealander" http://sealander.de dient nicht nur als kleine, rollende Unterkunft, sondern kann in Windeseile zu einem Boot umfunktioniert werden. Dabei überzeugt die Konstruktion mit sparsamen Maßen und outdoorfreundlichem Gesamtkonzept. Angestrebt wird ein Verkaufsstart per 1. Januar 2012, schildert Straub im pressetext-Gespräch. Vorbestellungen sind bald möglich.

Flexibler Innenraum

Nicht einmal vier Meter lang und 160 Zentimeter breit ist das multifunktionale Vehikel für Naturfreunde. Trotzdem ist der begrenzte Innenraum mit allerlei Komfort ausgestattet. Zwei Sitzbänke bieten den nötigen Mindestkomfort untertags und können nachts in eine bettartige Liegefläche verwandelt werden. Weitere Annehmlichkeiten liefern ein Kochmodul, ein Waschbecken, eine Kühlbox und eine Heizung. Für Ausblick und Frischluft sorgt ein aufschiebbares Panoramadach.

Per Elektromotor übers Wasser

Hat man sich genug an der Natur zu Land sattgesehen und möchte sich auf einen Schwimm- oder Angeltrip begeben, so kann der Sealander einfach zu Wasser gelassen werden. Das patentierte Gestänge an der Vorderseite des Anhängers dient bei festem Boden zur Stabilisierung der Konstrukton. Begibt man sich auf See, so wird es hochgeklappt und bietet über die ausfahrbare Unterseite eine Einstiegsleiter.

Je nach Ausstattung sind bis zu zwei Elektromotoren anbei, wovon einer als Backup dient. Angestrebt werden Akkumulatoren mit einer Stärke von 800 bis 100 Watt, mit denen im Schnitt eine Fahrtzeit von jeweils drei bis vier Stunden möglich sein soll. Ein Display soll über die verbleibende Restenergie informieren, erklärt Straub das Vorhaben. Diesbezüglich laufen intensive Kooperationsgespräche mit einem Motorenhersteller.

Lastenträger

Trotz seiner geringen Maße kann der Sealander aufgrund seiner breiten Basis viel Gewicht tragen. Je nach gewählter Achse ist auf dem Landweg eine Zulast von 550 oder 750 Kilogramm möglich - genug für ein paar Passagiere samt Reisegepäck. Schippert man mit dem flexiblen Anhänger über ein Gewässer, so lässt er sich bedenkenlos mit 350 Kilogramm beladen, meint Straub im pressetext-Interview. Jedoch handelt es sich dabei noch nicht um endgültige Zahlen, da das Feintuning noch nicht abgeschlossen ist.

Aufgrund der Motorleistung ist zumindest in Deutschland kein Führerschein für den Betrieb des Sealanders auf Binnengewässern erforderlich, mit einer Motorisierung von bis zu fünf PS ist man hier auf der sicheren Seite. Auch der Landtransport erfordert keinen Anhängerführerschein oder zusätzliche Außenspiegel. Da die Camping-Innovation nur 350 Kilogramm wiegt, kann er auch von kleineren Autos gezogen werden.

In wenigen Monaten erhältlich

Sealander wurde kürzlich auf dem Caravan Salon 2011 erstmals öffentlich präsentiert. Der Preis steht noch nicht endgültig fest, der Hersteller gibt jedoch einen Richtwert von circa 15.000 Euro an. "Wir bieten den Kunden jedoch hohe Individualität bei Bauteilen und Ausstattung, dementsprechend kann der Preis nach oben und unten variieren", so Straub. "Es wird auf Hochtouren darauf hingearbeitet, den Sealander ab 1. Januar verkaufen zu können. Jedoch sind geringfügige Verschiebungen des Starts nicht ausgeschlossen."

In zwei bis drei Wochen sollen Online-Vorbestellungen möglich sein, Interessenten können sich bereits per E-Mail vormerken lassen.

(Ende)
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