pte20110908018 in Leben

Blendr: Kontaktsuche-App macht Furore

Sofortiges Dating und Freundschaften via iOS und Facebook


Smartphone: Apps für jede Gelegenheit (Foto: Flickr, Miki Yoshihito)
Smartphone: Apps für jede Gelegenheit (Foto: Flickr, Miki Yoshihito)

Los Angeles (pte018/08.09.2011/11:45) Die neue Mobile-App "Blendr" http://blendr.com ermöglicht sowohl sofortiges Dating als auch beispielsweise kurzfristige Verabredungen zum Kochen mit dem Nachbarn. Damit vereint dieses Programm die Funktion von Dating-Services mit der von regionalen Kontaktforen und bietet sofortige Kontakte mit Gesinnungsgenossen. Dazu reicht ein Foto, eine kurze Beschreibung und die Angabe von Interessen. Blendr kann auf Apples iOS und auf Facebook verwendet werden.

"Das hat sich schon angebahnt. Aber das ist auch ganz normal: Jede Zeit hat ihre Kontaktbahnen und es wäre absurd zu glauben, dass es in Zeiten von Web 2.0 die gleichen gibt, wie Anno dazumal." erläutert die Sexualpsychologin Gerti Senger http://gerti-senger.at auf Nachfrage von pressetext. Allerdings darf diese Form nicht zu Passivität verleiten, meint die Expertin: "Bleibt es beim Austausch von Zeichen, ist es kontraproduktiv."

Kein kompliziertes Matching

Joel Simkhai, Autor der neuen Kontakt-App, ist überzeugt, dass es hochkomplizierte Matching-Verfahren nicht braucht, wie sie viele Dating-Services derzeit verwenden: "Wenn jemand die gleiche Sprache spricht und auch Kochen mag, oder Handwerken, dann ist das eine starke Basis für ein Gemeinschaftsgefühl und man könnte diese Person treffen wollen." Die Mobilfunktion erlaubt es, sich gegenseitig Kurznachrichten zu schreiben oder Statusmeldungen auf Facebook, Twitter und Foursquare zu veröffentlichen. Sogar der momentane Aufenthaltsort kann mit einiger Genauigkeit veröffentlicht werden.

Doch kann die Privatsphäre zugleich stark eingeschränkt werden: Entscheidet eine 25-jährige Frau etwa, dass sie ausschließlich gleichaltrige Männer kennenlernen möchte, ist sie auch ausschließlich für diese sichtbar. Zudem wird nicht der genaue Aufenthaltsort, sondern lediglich eine ungefähre Distanz zueinander angegeben. Dadurch wird die Anwendung offen für alle möglichen sozialen Kontakte: "Sogar verheiratete Männer, die andere verheiratete Männer zum Pokerspielen treffen wollen, können ihre Einstellungen dementsprechend festlegen." Ist die App erfolgreich, wird schon eine erweiterte Bezahl-Version angedacht.

Zuerst Erfolg mit Gay-App

Joel Simkhai hat mit Kontakt-Apps schon Furore gemacht: Seine Anwendung "Grindr" half ab 2009 homosexuellen Männern erfolgreich bei Kontakten und wurde bald in fast 200 Ländern von 2,6 Mio. Usern gebraucht. Daraufhin ist Simkhai mit dem Anliegen bombardiert worden, doch auch für andere soziale Gruppen so eine App zu schaffen. An Blendr arbeitet er seit etwa einem Jahr. Ziel sei eine Anwendung, die sowohl Dating als auch Freundschaften ermöglicht. Simkhai: "Ich wollte, dass die Menschen eine sozialere Welt in ihrem unmittelbaren Umfeld entdecken."

(Ende)
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