Medienarbeit in Libyen weiterhin schwierig
Reporter ohne Grenzen sehen trotz Umbruch Herausforderungen
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Libyscher Rebell: Medien haben es nicht leicht (Foto: flickr.com, Suhaib Salem) |
Bengasi/Tripolis (pte031/26.08.2011/16:25) Reporter ohne Grenzen Frankreich (RSF) http://rsf.org bewertet die Lage der Medien in Libyen trotz der Erfolge der Rebellen als weiterhin schwierig. "Was die Medien angeht, ist Libyen noch immer zwischen West und Ost geteilt", so Soazig Dollet von RSF im Gespräch mit pressetext. "In Bengazi gibt es seit den frühen Tagen der Revolution einen TV-Sender, der per Sattelit sendet und zahlreiche andere, die allesamt über Lizenzen und Ausstattung verfügen. Über den westlichen Teil wissen wir, dass es kaum neue Medien gibt: Ein Rebellenradio in Tripolis; und das Internet funktioniert wieder."
"Manche wurden diese Woche gestoppt"
Wie die Nordafrika- und Nahost-Expertin weiter ausführt, wurden die meisten staatlichen Medien - also jene, die unter der Kontrolle von Gaddafi und seinem Clan standen - bis vor kurzem weitergeführt: El Jamahiriya, der große staatliche Fernsehsender, wurde Anfang des Monats durch einen NATO-Angriff zerstört. Manche wurden erst diese Woche gestoppt. "Man muss sehr vorsichtig sein - man weiß noch nicht, wie es mit der Pressefreiheit weitergeht", so Dollet.
Derzeit ist der Sender Libya Alhurra ("Freies Libyen") online http://livestream.com/libya17feb und zeigt Bilder im Livestream sowie einen Livechat. Dieser scheint jedenfalls unter reger Beteiligung vollkommen unzensuriert laufen zu können - ein gutes Zeichen für ein Land, in dem noch nicht entschieden ist, wohin die Reise geht.
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