Investoren achten auf nachhaltiges Wirtschaften
Immer mehr Unternehmen veröffentlichen Nachhaltigkeitsberichte
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Pflänzchen: Ökologisches Wirtschaften wichtig (Foto: pixelio.de, Hofschlaeger) |
Münster (pte026/23.08.2011/16:00) Deutsche Investoren achten verstärkt auf das nachhaltige Wirtschaften der Unternehmen. Das ergab eine Untersuchung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) http://ioew.de und der Unternehmensinitiative "Future - verantwortung unternehmen" http://future-ev.de . Die Forscher befragten deutsche Unternehmer. "Wir wollten schauen, warum es aus Sicht der Unternehmen nötig ist, Nachhaltigkeitsberichte zu formulieren", sagt Udo Westermann von Future gegenüber pressetext. Aus den Unternehmen heißt es, dass Investoren immer häufiger und gezielter nachfragen, wie es um ökologische und soziale Standards in den Firmen steht.
Dauerbrenner Nachhaltigkeit
Viele Großunternehmen gaben im Zuge der Erhebung an, aufgrund dieses Trends verstärkt über nachhaltiges Wirtschaften zu berichten. Zwar noch nicht im großen Stil, aber auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stellen sich zunehmend auf das Thema Nachhaltigkeit ein. "Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren in vielen Unternehmen weiter ins Zentrum ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten gerückt", sagt Projektleiterin Jana Gebauer vom IÖW.
Die Firmen erkennen die hohe Relevanz, die es für ihre gesellschaftliche Legitimität hat. Zudem können sie durch nachhaltiges Wirtschaften die Stakeholdern zufrieden stellen, führt die Expertin aus. Denn Investoren erwarteten von den Unternehmen nicht nur gezielte Aussagen zu strategischen Perspektiven, sondern auch Daten zu Leistungskennzahlen, die den Umgang mit Mitarbeiterinteressen sowie die ökologischen und die sozialen Aspekte der Produktion angeben.
Umbruch bei Klein- und Mittelbetrieben
Während viele Konzerne längst dem gesellschaftlichen Trend folgen, steigen bei den KMU mehrere Firmen erst in jüngerer Zeit ein. "Zwar gibt es einen harten Kern von kleinen und mittleren Unternehmen, die Nachhaltigkeit schon lange ernst nehmen, darüber reden und Vorreiter der Berichterstattung waren", sagt Westermann. Erst seit kurzem seien weitere Unternehmen von der Bewegung erfasst.
"Seit dem letzten Ranking im Jahr 2009 sind mehr als 50 KMU neu in die Nachhaltigkeitsberichterstattung eingestiegen", erklärt Westermann weiter. IÖW und Future prüften die Berichte der 150 größten deutschen Unternehmen. Und erstellen ein Ranking. Mittelständler könnten ihren Bericht zur Teilnahme am KMU-Ranking einreichen. Seit 1994 bewerten IÖW und Future die Berichterstattung deutscher Unternehmen über ihre sozialen und ökologischen Aktivitäten.
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