pte20110808010 in Leben

Stalker richten online mehr Schaden an als offline

Social Web immer häufiger Tatort - Opfer finden kaum Fluchtwege


Cyberstalker: Nutzen gerne Social Networks (Foto: flickr.com, dan hodgett)
Cyberstalker: Nutzen gerne Social Networks (Foto: flickr.com, dan hodgett)

Washington (pte010/08.08.2011/12:09) Die sozialen Online-Netzwerke sind immer häufiger Schauplatz von Mobbing und Cyberstalking. Dabei verursachen die Täter sogar größere psychische Schäden als offline. Infolge der Angriffe sind ihre Opfer höheren Stresslevels ausgesetzt und erleiden eher Traumata als Betroffene klassischen Stalkings oder Mobbings, wie die American Psychological Association http://www.apa.org aufzeigt. Der Mangel an Fluchtwegen aus dem omnipräsenten Web sowie dessen öffentliche Natur verleihen den Attacken eine noch größere Intensität als in der "realen Welt".

Frauen besonders betroffen

"Offline stellt die körperliche Annäherung ohne Zweifel eine große Gefahr für Stalking-Opfer dar", erklärt Jens Hoffmann, Leiter des Instituts Psychologie und Bedrohungsmanagement http://institut-psychologie-bedrohungsmanagement.de , im Gespräch mit pressetext. Frauen sind davon entsprechend stark betroffen. Online-Stalking und Cybermobbing gehen jedoch häufig Hand in Hand. Methoden und Symptome sind oft ähnlich. Stress, Unruhe, Angst, Ess- und Schlafstörungen können etwa auch Folgen bedrohlicher E-Mails oder Instant Messages sein.

Rund ein Fünftel der Online-Stalker nutzt mittlerweile Social Networks zur Verfolgung von Opfern. Allein in den USA sind davon jährlich rund 850.000 Personen betroffen - die Mehrheit davon Frauen. Nach Online-Dating werden den Angaben nach vier von zehn Frauen auf elektronischem Wege belästigt. Mobbing, gegenseitige Beleidigungen und Beschimpfungen sind besonders bei Jugendlichen weit verbreitet (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110803002 ). "Verleumdungen nehmen aber auch bei Erwachsenen zu", sagt Hoffmann.

(Ende)
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