Facebook und Co: Politischer Einfluss nimmt zu
Soziale Netzwerke sind reichweitenstarke Wahlkampfmedien
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US-Präsident Barack Obama: Vorreiter bei Facebook (Foto: flickr.com, birgerking) |
New York (pte010/24.06.2011/10:40) Der Einfluss sozialer Medien auf das politische Geschehen wächst. Sie haben nicht nur Barack Obama zu seiner ersten Amtszeit als US-Präsident verholfen. Seither erwiesen sich die Netzwerke international in zahlreichen Wahlkämpfen als beliebte und reichweitenstarke Werbemedien für Politiker und ihr Programm. Wie die Marktforscher bei SocialVibe zeigen, liegen sie mit ihrem Engagement goldrichtig. So kommen politische Botschaften bei den Usern gut an. Allerdings sind etwa die meisten politischen Akteure der Bundesrepublik fast nur im Wahlkampf bei Facebook und Co aktiv. Sonst kommt der Dialog zu kurz.
"In der deutschen Politik könnten soziale Medien und ihre Dialogmöglichkeiten noch wesentlich stärker genutzt werden", sagt Wolfgang Schweiger von der TU Ilmenau http://www.tu-ilmenau.de gegenüber pressetext. Die Pflege und Instandhaltung von Online-Profilen ist jedoch auch eine Frage der Ressourcen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110202002 ). Auf den demokratischen Willensbildungsprozess nehmen die Social Networks dennoch zunehmenden Einfluss - und dies nicht nur in Extremfällen wie der Massenmobilisierung in Ägypten oder anderen arabischen Ländern.
Bei Usern gern gesehen
Zwar machen sich gerade die Facebook-Nutzer bei ihrem Online-Freundeskreis schnell unbeliebt, sofern sie ihren Bekanntschaften ungefragt die persönliche politische Meinung aufdrängen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110402002 ). Was für die User tabu ist, wird bei den Profis hingegen akzeptiert und sogar gern gesehen. Selbst politische Werbeeinblendungen liefern auf sozialen Plattformen laut SocialVibe bessere Ergebnisse als in manch anderen Medien. Der Grund dafür liegt wohl an der exponentiellen Verbreitung von Inhalten durch "Sharing".
Botschaften von Politikern - etwa per Video - sehen wahlberechtigte User in sozialen Netzwerken in der Regel zur Gänze an. Viele geben sie außerdem an durchschnittlich 130 Freunde weiter. Den Angaben nach steigen Investitionen und Engagement zumindest der US-Politik im Social Web weiter an. Allerdings wird es zunehmend schwierig, User zur Weitergabe politischer Nachrichten zu bewegen. In den Wahlkampfkampagnen ist daher mehr Kreativität und persönliche Anteilnahme der Kandidaten gefragt, um die Beziehung zu den Wählern zu stärken.
SocialVibe: "All Politics is Social" (PDF-Download):
http://media.socialvibe.com/m/site/politicalsolutions/SocialVibe_Political_WhitePaper.pdf
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