pte20110514002 in Leben

Facebook: Netzwerkerei mit sozialer Sprengkraft

User tragen Verantwortung für sich selbst und andere


Facebook: Quelle für Kontroversen (Foto: flickr.com, RubyGoes)
Facebook: Quelle für Kontroversen (Foto: flickr.com, RubyGoes)

Helsinki (pte002/14.05.2011/06:05) Zwischenmenschliche Probleme sind in einer weltweiten Community mit aktuell fast 700 Mio. Usern vorprogrammiert. Gerade die soziale Komponente von Online-Netzwerken wie Facebook birgt eine enorme Sprengkraft. Die Plattformen können eine Quelle für Differenzen und Kontroversen bilden. Dafür sind insbesondere die Inhalte, Daten und Informationen ausschlaggebend, die hochgeladen, mit anderen geteilt und veröffentlicht werden, wie das Helsinki Institute for Information Technology (HIIT) http://www.hiit.fi und die Aalto University aufzeigen. Dabei wird deutlich: Die User sind im Social Web nicht nur sich selbst, sondern auch anderen gegenüber verantwortlich.

Vertrauen und Grenzen der Kontrolle

Die Nutzer von Social Networks versuchen eigenständig zu kontrollieren, welche Inhalte über sie selbst online zugänglich, welche Angaben zu ihrer Person öffentlich und welche persönlichen Daten abrufbar sind. Gleichzeitig sind ihnen aber auch die Grenzen dieser Herangehensweise bewusst. So existieren kaum Möglichkeiten zur Kontrolle, welche Informationen andere über sie verbreiten. Dadurch werden Konfliktpotenziale innerhalb sozialer Netzwerke deutlich und Phänomene wie Cybermobbing zum schier unlösbaren Problem (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110506012 ).

Derzeit vertrauen die User schlichtweg auf das Urteilsvermögen ihrer Kontakte darüber, welche Informationen im Social Web bedenkenlos geteilt werden dürfen und welche nicht. Aktiv "Regeln der Offenlegung" zu vereinbaren, ist hingegen weniger verbreitet. Zudem können auch diese gebrochen werden. Allerdings ist fast unmöglich vorherzusehen, welche Auswirkungen das Teilen gewisser Inhalte über eine Person mit anderen Kontakten haben kann. Den Experten zufolge besteht daher durchaus Bedarf an Privatsphäre-Management-Tools, die beim gegenseitigen Netzwerken Unterstützung liefern.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
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