Großbritannien: Inflationsgefahr wächst durch steigende Rohstoffpreise
Teuerungen werden an Konsumenten weitergegeben
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Pfund: Großbritannien fürchtet eine kommenden Inflation (Foto: pixelio.de/häbich) |
London (pte001/11.04.2011/06:00) Die Angst vor einer bevorstehenden Inflation wächst in Großbritannien, wo Hersteller begonnen haben, die rapide stiegenden Rohstoffkosten durch Teuerungen an die Konsumenten weiterzugeben, berichtet die britische Guardian. Alleine im Monat März dieses Jahres sind die Preise im Schnitt um 0,9 Prozent gehoben worden, während die Rohstoffpreise sogar um 3,67 Prozent stiegen. Die steigenden Ölpreise und die Unruhen in Libyen, könnten für weitere Teuerungen sorgen. Der Druck auf die Bank of England http://www.bankofengland.co.uk , den Leitzinssatz zu erhöhen, wächst.
Im Laufe des vergangenen Jahres seien die Rohstoffpreise um 14,6 Prozent in die Höhe gegangen, ein Umstand der die Wirtschaftstreibenden in eine schwierige Lage bringt. Die Zahlen seien "schlimmer als erwartet", so Howard Archer von IHS Global Insight http://www.ihs.com/products/global-insight . Analysten sehen in der aktuellen Lage Anzeichen einer sogenannten Stagflation - ein Zustand in dem eine stagnierende Wirtschaft durch ständige Inflation oder die Reaktion darauf - eine Anhebung des Leitzinses - behindert wird.
Zwei Prozent kein ernsthaftes Kriterium
Im Fall von Großbritannien würden sich Unternehmer kaum nach dem national angestrebten Ziel von einer maximalen Inflation von zwei Prozent richten, so Michael Saunders von der Citigroup. "Die Zwei-Prozentmarke ist für die Unternehmen kein ernsthaftes Kriterium bei der Preisgestaltung." Der starke Preisdruck bei Rohstoffen würden sich wohl erst in den kommenden Monaten wirklich auf die Preise im Handel auswirken. Bislang hat die Bank of England allerdings noch nicht reagiert und kürzlich beschlossen, den Leitzins bei 0,5 Prozent zu belassen, während die Europäische Zentralbank den Leitzins von 0,25 Prozent auf 1,25 Prozent gehoben hat.
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