PS3-Hacker: Sony erzwingt Zugang zu PayPal-Konto
Konzern erlangt Informationen über Spender für GeoHot
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PlayStation 3: Sony erhöht Druck auf Hacker (Foto: flickr.com, Michel Ngilen) |
San Francisco (pte017/17.03.2011/11:44) Bei der Jagd auf Hacker der Spielkonsole PlayStation 3 fährt der japanische Elektronikriese Sony schwere Geschütze auf. Im Rechtsstreit mit George Hotz, dem weltweit unter seinem Pseudonym GeoHot bekannten Hacker, hat der Konzern Einblick in das PayPal-Konto des Beschuldigten erwirkt. Damit verschafft sich Sony Zugang zu Informationen über jene Personen, die Hotz seit 1. Januar 2009 mit Spenden unterstützt haben, melden US-Weblogs. Zuvor hat das Unternehmen bereits erfolgreich die Herausgabe von Daten erzwungen, mit denen User identifizierbar sind, die Websites oder Accounts von GeoHot besucht haben.
Taktischer Zug
Sony sammelt weiterhin Informationen über User, die sich für den Jailbreak der PlayStation 3 interessiert haben, und will gegen die Online-Verbreitung von Anleitungen zum Hack der Konsole vorgehen. Bei einer peinlichen Panne hat der Konzern den Sicherheitsschlüssel des eigenen Produkts jedoch sogar selbst an über 71.000 Follower getwittert (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/110210025/). Hotz hatte Root-Keys der PlayStation auf seiner Website veröffentlicht, die auch anderen Nutzern einen Jailbreak ermöglichen.
Neben den IP-Adressen von Personen, die GeoHots Website besucht haben, sowie von Anwendern, die das Jailbreak-YouTube-Video auf seinem Account gesehen, seinen Blog oder sein Twitter-Profil besucht haben, hat Sony nun auch Kenntnis über seine finanziellen Unterstützer erzwungen. PayPal muss jene Beträge offenlegen, die zwischen Anfang 2009 und 1. Februar 2011 in Kalifornien über das Konto geflossen sind. Laut Wired hofft der Konzern, anhand des Nachweises vieler Spendengelder aus Kalifornien ein Verfahren in dem Bundesstaat durchzusetzen, wo Sonys US-Unternehmenssitz liegt. Hotz möchte hingegen einen Prozess in seinem Heimatstaat New Jersey durchsetzen.
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