Porter-Modell: Tipps für nachhaltiges Wirtschaften
Analyse der Wertschöpfungskette steht am Beginn des Prozesses
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Leitfaden: Tipps zur Umsetzung von Nachhaltigkeit in Unternehmen (Foto: wko.at) |
Wien (pte030/15.11.2010/16:50) Das Nachhaltigkeitsengagement der Unternehmen ist oft diffus und wenig an den Zweck angepasst. "Strategische Corporate Social Responsibilty kann das Denken in Unternehmen und Gesellschaft verändern", ist Michael E. Porter, Professor an der Harvard Business School, überzeugt. Sein Leitprinzip ist dabei das Konzept des "Shared Value": Das Unternehmen setzt direkt an den Schnittpunkten an, wo Mehrwert entsteht. Der "Leitfaden zur praktischen Umsetzung des Porter-Modells" von der Wirtschaftskammer Österreich http://wko.at hilft Unternehmern, Nachhaltigkeit Schritt für Schritt in ihre Wertschöpfungskette zu integrieren und damit zusätzlichen Wert zu schaffen.
Erste Analyse zum Ziel
Porter setzt dort an, wo das Herz des Unternehmens schlägt - beim Wertschöpfungsprozess, der die zentrale Pulsader jedes Betriebes darstellt. Es ist der Ort, an dem Werte entstehen und strategische Entscheidungen getroffen werden. "Das Vorgehen Porters ist ein sanfter Prozess. Unternehmen analysieren Bestehendes und setzen dann Neues um", so Christine Moore von der Beratungsagentur credo http://credo.co.at und Verfasserin des Leitfadens gegenüber pressetext.
Dabei soll die interne als auch die externe Dimension eines Unternehmens und das Wettbewerbsumfeld miteinbezogen werden. Wertschöpfungs-Aktivitäten dürfen keine sozial unverträglichen Folgen haben. Sie sollen so gestaltet und in die Unternehmensstrategie aufgenommen werden, dass Nutzen für die Gesellschaft entsteht. Gleichzeitig profitiert das Unternehmen selbst.
"Anstatt ihre Wertschöpfungskette zu analysieren und Projekte umzusetzen, verfassen Unternehmen meistens einfach einen Nachhaltigkeitsbericht," sagt Moore. Dieser Aufwand ist groß und zeitintensiv. Mit dem Porter-Modell können Unternehmen schneller beginnen, erste CSR-Agenden zu entwickeln und sich Schritt für Schritt der eignen Nachhaltigkeit im Betrieb zu nähern. Maßnahmen lassen sich im innerbetrieblichen Ablauf, Kundendienst, Marketing und Vertrieb sowie in der internen und externen Logistik umsetzen. Letzteres zeigt Potenzial, Verpackungen und deren Beseitigung umweltfreundlich zu gestalten.
Von Skepsis zu neuen Sichtweisen
Trotz der anfänglichen Skepsis wurde der Sportartikelproduzent Löffler GmbH http://loeffler.at vom Porter-Modell schnell überzeugt. "Das Modell war sehr wichtig für uns. Es war eine Art Bewusstseinsbildung", so Marketingleiter Reinhard Hetzeneder im Gespräch mit pressetext.
Das österreichische Unternehmen konnte mit Hilfe professioneller Beratung die Unternehmensidentität insbesondere durch die Kommunikation nachhaltiger Unternehmensaktivitäten nach außen stärken. Mithilfe des Porter-Modells wurden nicht nur Wettbewerbsvorteile und eine "nachhaltige" Unternehmenskultur erzeugt, sondern auch das innerbetriebliche Innovationspotenzial gestärkt.
Leitfaden und Termine für "Porter-Modell"-Workshops von Christine Moore und respACT unter: http://respact.at/mehrwert
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