Britisches Gesundheitsministerium und Baxter unterzeichnen Liefervereinbarung über Pandemie-Impfstoff
Volketswil (pts027/21.08.2007/13:45) Die Baxter International Inc. (NYSE:BAX) gibt bekannt, dass die Niederlassung im Vereinigten Königreich eine Liefervereinbarung mit dem britischen Gesundheitsministerium getroffen hat. Diese Vereinbarung beinhaltet eine Kaufoption für einen Impfstoff gegen pandemische Influenza für den Fall, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Pandemie erklärt. "Wir stellen die erforderliche Technologie, Herstellkapazität und sonstige Ressourcen bereit und unterstützen das britische Gesundheitsministerium, Menschen vor einer drohenden Grippe-Pandemie zu schützen," sagte Kim Bush, Präsident des Baxter-Geschäftsbereichs Vakzine.
Baxter produziert seinen Pandemie-Impfstoff in einem auf der serumfreien
Vero-Cell-Technologie basierenden System in einer der weltweit größten
Zellkultur-Anlagen zur Impfstoffproduktion. Die Verwendung von
Verozellkulturen anstelle von konventioneller Technologie auf Ei-Basis
bietet mehrere Vorteile. Anders als bei der Produktion auf Basis von Eiern
kann das Verfahren mit Verozellen schneller eingeleitet werden, da ein
"natives" Virus zum Einsatz kommt, das nicht modifiziert werden muss.
Dadurch kann der Impfstoff schneller produziert werden. Impfstoffe auf
Grundlage dieser Technologie können innerhalb von ungefähr 12 Wochen
freigegeben werden, also wesentlich schneller als bei der herkömmlichen
Produktion auf der Basis von Eiern. Ausserdem haben alle Influenza-Stämme
mit pandemischem Potenzial, die auf ein Wachstum in Verozellen hin
untersucht wurden, reproduzierbar hohe Ausbeuten erzielt. Dadurch kann das
Unternehmen flexibel und rasch auf verschiedene neue Pandemie-Virusstämme
reagieren.
Derzeit laufen klinische Studien zum hilfsstofffreien Impfstoffkandidaten
gegen eine Infektion mit dem Vogelgrippevirus (H5N1). Kürzlich beendete
Baxter die Registrierung von 550 Teilnehmern an einer Phase-III-Studie zum
H5N1-Impfstoffkandidaten in Europa. Mit Daten aus dieser Phase-III-Studie
wird gegen Ende 2007 gerechnet. Gleichzeitig plant das Unternehmen eine
zusätzliche gross angelegte Phase-III-Studie, um die Europäischen
Bestimmungen für eine präpandemische Zulassung zu erfüllen. Darüber hinaus
kooperiert Baxter mit dem US-Institut NIAID (National Institute of Allergy
and Infectious Diseases), einem Bereich der US-Gesundheitsbehörde NIH, in
Partnerschaft mit Fisher BioServices Inc. sowie mit dem
US-Gesundheitsministerium DHHS in Partnerschaft mit DVC LLC, einem
Tochterunternehmen der Computer Sciences Corporation, um in den USA auf
Basis des Vero-Cell-Verfahrens Impfstoffkandidaten gegen die pandemische
sowie die saisonale Grippe weiterzuentwickeln.
In seiner Antigen-Struktur entspricht der Impfstoffkandidat von Baxter
weitgehend dem echten, natürlich vorkommenden Pathogen. Der
Impfstoffkandidat induziert eine Immunantwort, die der Körperabwehr gegen
ein natürliches Virus ähnelt und kommt dabei ohne zusätzliche Hilfsstoffe
(Adjuvanzien) aus. Es wird vermutet, dass solche Adjuvanzien zu
Nebenwirkungen beitragen können.
Globale Pandemie-Notfallplanung
Zusätzlich zu einem beschleunigten klinischen Studienprogramm arbeitet
Baxter eng mit Regierungen auf der ganzen Welt zusammen, um auf eine
Pandemie vorbereitet zu sein. So wurden bereits mehrere Regierungen
weltweit mit einigen Millionen Dosen des präpandemischen H5N1-Impfstoffs
versorgt. Im Jahr 2006 schloss Baxter mit dem österreichischen
Gesundheitsministerium einen Vertrag über einen Impfstoff gegen pandemische
Influenza ab, der vorsieht, dass 16 Millionen Dosen Impfstoff gegen
pandemische Influenza geliefert werden, sobald eine Pandemie ausgerufen
wird.
Über Baxter
Die Baxter International Inc. und ihre Tochtergesellschaften unterstützen
medizinisches Fachpersonal und ihre Patienten bei der Behandlung komplexer
Erkrankungen wie Krebs, Hämophilie, Immunerkrankungen, Nierenerkrankungen
und Traumata. Das Unternehmen setzt sein Wissen in den Bereichen
Medizinprodukte, pharmazeutische Produkte und Biotechnologie ein, um das
Leben von schwer und chronisch kranken Menschen zu verbessern.
Diese Pressemitteilung beinhaltet vorausschauende Aussagen über die
Impfprodukte des Unternehmens, unter anderem in Bezug auf klinische
Studien, Zulassungen und Vorteile der Impfprodukte. Diese Voraussagen
beruhen auf Annahmen hinsichtlich zahlreicher wichtiger Faktoren, von denen
die tatsächlichen Ergebnisse abhängen, so dass diese möglicherweise
erheblich von den Voraus-sagen abweichen. Zu diesen Faktoren zählen:
zusätzliche klinische Ergebnisse, die die Sicherheit und Wirksamkeit der
Produkte belegen; Marktakzeptanz der mit dem Vero-Cell-Verfahren
hergestellten Impfstoffe im Vergleich zu aus Eiern oder mit anderen
Verfahren gewonnenen Vakzinen; das unveränderte Interesse der
Öffentlichkeit an der Bekämpfung der Vogelgrippe und anderer pandemischer
Bedrohungen; sowie anderen Risiken, die das Unternehmen auf dem aktuellen
Formular 10-Q und anderen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC)
eingereichten Unterlagen erfasst hat, die allesamt auf der Internetseite
des Unternehmens eingesehen werden können. Das Unternehmen verpflichtet
sich nicht, diese vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.
Aussender: Baxter AG, Müllerenstrasse 3, CH-8604 Volketswil
Ansprechpartner für Medienschaffende: Jutta Brenn-Vogt, Manager
Communication Baxter Deutschland, Österreich, Schweiz
email: jutta_brenn_vogt@baxter.com
Tel. +49/89/317 01-160
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