pts20060629009 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Kleine Erfindung mit großer Wirkung

Das Klebeband wurde 1923 in einer Autowerkstatt erfunden


Perchtoldsdorf (pts009/29.06.2006/09:17) Das Klebeband wurde 1923 in einer Autowerkstatt erfunden

Vieles, was heute aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist, war einmal eine große Erfindung. Das gilt auch für die Klebebänder von 3M, die in Handwerk und Industrie, in Haushalt und Büro, sogar in Medizin und Forschung unverzichtbar geworden sind.

1923 erfuhr der Ingenieur Richard G. Drew, Ingenieur bei 3M, von dem Problem, fertig gestellte Teile bei zweifarbigen Autolackierungen, abzudecken. Zwei Jahre lang experimentierte er unter anderem mit pflanzlichen Ölen, Harzen und Gummi. 1925 präsentierte er sein erstes Ergebnis. Das nur an den Rändern mit Klebstoff beschichtete Trägermaterial aus Krepp-Papier haftete jedoch nicht ausreichend. Richard G. Drew verbesserte sein Klebeband, indem er das Trägermaterial vollständig beschichtete. Das erste Abdeckklebeband war auf dem Markt.

1930 - Das erste transparente Klebeband der Welt

Fünf Jahre nach dem Abdeckklebeband erfand Richard G. Drew das erste transparente Klebeband. Gedacht war es für Bäcker, Fleischverarbeiter und Lebensmittelhändler, die auf der Suche nach einem Verschluss für ihre Cellophan-Verpackungen waren. Die wirtschaftliche Depression brachte dem neuen Produkt einen ungeahnten Erfolg. In Zeiten der Sparsamkeit ließ sich damit so manches reparieren.

Heute sind mehr als 900 verschiedene 3M Klebebänder auf dem Markt. Sie sind transparent, farbig oder lichtdurchlässig, dehnbar oder reißfest, mit Glas- oder Polyesterfasern verstärkt, wasserfest oder resistent gegen Öl und Säure, hitze- oder kältebeständig.

1980 - VHB (Verbindungen Höchster Belastbarkeit) Klebebänder ersetzen Niete und Schraube

Im Jahre 1961 perfektionierte 3M die transparenten Klebe-
bänder, die nun nicht mehr vergilbten und über die Zeit nicht mehr an Klebekraft verloren. Es blieb jedoch das Problem, dass Klebebänder in stark beanspruchten Anwendungen weiterhin nicht einsetzbar waren.

Nach intensiver Forschung gab es im Jahre 1980 aber auch dafür eine Lösung: die VHB Hochleistungs-Verbindungssysteme. Wo bisher Nieten oder Schrauben zum Schweißen oder zur Arbeit mit Struktur-Klebstoff eingesetzt werden mussten, reicht seitdem in vielen Fällen ein Klebeband.

Heute - 3M Forscher auf neuen Wegen

Die Arbeit der 3M Wissenschaftler konzentriert sich heute auf die Entwicklung von Klebebändern, die nicht nur auf Glas, Metall, Keramik oder hochwertigen Kunststoffen haften, sondern auch auf niedrigenergetischen, oft strukturierten Werkstoffen, wie es die modernen Kunststoff-Materialien sind. Neue LSE Klebstoff-Filme (LSE = Low Surface Energy) haben sich am Markt bereits in ersten Anwendungen bewährt.

3M und VHB sind eingetragene Marken der 3M Company

(Ende)
Aussender: 3M Österreich GmbH
Ansprechpartner: Mag. Karin Böhler
Tel.: 0043-1-86 686-458
E-Mail: kboehler@mmm.com
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