pts20060210019 in Leben

Er war ein ganzer Kerl - leider hat er es nicht überlebt

"Mann sorgt vor" in Salzburg zeigt, wie echte Männer länger leben


Salzburg (pts019/10.02.2006/13:00) Richtige Männer
Er fühlt sich rundum gesund. Doch was ein "richtiger" Mann ist, lebt um fast sechs Jahre kürzer als die Durchschnittsfrau, neigt zu Herzinfarkt und Prostatakrebs, hat "gute" Chancen auf einen Verkehrsunfall... - und geht selten zum Arzt...

Die Auswirkungen solchen Denkens erlebt Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Schmeller, Vorstand der urologischen und andrologischen Abteilung der Salzburger Landeskliniken, Tag für Tag bei seiner Arbeit. Mit dem Vorsatz, über die Urologie und Andrologie hinaus seinen Teil zur Durchbrechung dieses Teufelskreises von Illusion und Wirklichkeit beizutragen, setzte er schon vor vier Jahren entscheidende Initiativen, die zur Entstehung einer attraktiven Gesundheitsveranstaltung für Männer führten. Mit MANN SORGT VOR folgt am 18./19. Feb. 2006 im Salzburg Congress der zweite Schritt. Prof. Schmellers zentrale Botschaft war - und ist - die Prostatakrebs-Vorsorge. Beim Auto haben Männer kein Problem damit, einmal jährlich einen Rundum-Check durchführen zu lassen, was die Prostata anbelangt, sehen die Dinge ganz anders aus. Salzburg liegt in der Vorsorge-Statistik auch hinsichtlich Prostatakrebs Österreich-weit nicht besonders günstig, obwohl gerade hierzulande zahlreiche Männer des öffentlichen Lebens, vor allem der Salzburger Bürgermeister Dr. Heinz Schaden, mit ebenso mahnendem wie vorbildhaftem Vorgehen vorgezeigt haben, dass Vorsorge das Ärgste verhindern kann. Prostatakrebs zählt in den westlichen Ländern zu den im Vormarsch befindlichen Krebsarten, zu den gefährlichsten beim Mann. Und zu jenen, bei denen Früherkennung und Vorsorge sehr viel an Not und Leid verhindern kann. In diesem Sinn wird MANN SORGT VOR wie auch beim letzten Mal, als fast 3.000 Gesundheitsbewusste das Kongresshaus stürmten, einen wichtigen Impuls setzen. Doch "Mann" ist mehr...

Der ganze Mann...
... ist mehr als Prostata, könnte man sagen. Und so wird bei MANN SORGT VOR ausgehend von den genannten urologischen Fragestellungen wirklich der "ganze" Mann unter die Lupe genommen. Namhafte Wissenschaftler, Ärzte, Apotheker und Gesundheits-Experten sagen, wie "Mann" durch Vorsorge, Prävention und bewusste Lebensweise in vielen Belangen zu Gesundheit und Wohlbefinden kommen kann. Drei Schwerpunkte prägen dabei die diesjährige Veranstaltung: Ernährung, Bewegung und die seelisch-geistige Gesundheit. Unter der Führung der Salzburger Apotheker und in Zusammenarbeit mit Doz. Dr. Harald Kritz von der Donau-Universität Krems wird vor allem dem österreichischen Wohlstands-Merkmal Nr. 1 der Kampf angesagt, dem Bauch. Hinter dem kämpferisch scheinenden Postulat "Bauch weg... !" steht die Erkenntnis des Herannahens einer echten Volkskrankheit. Dr. Kritz: "Wenn es uns nicht gelingt, überkommene Ernährungsgewohnheiten in absehbarer Zeit über Bord zu werfen, so droht uns innerhalb weniger Jahrzehnte eine dramatische Situation, die den Auswirkungen einer Epidemie nicht unähnlich ist. Der Anstieg von Herz-/Kreislauferkrankungen und von Diabetes, vor allem auch bei Jugendlichen, ist ein mehr als deutliches Signal für die absolute Notwendigkeit einer Kehrtwendung." Bewusste Ernährung in Verbindung mit sinnvoller Bewegung ist dabei der Schlüssel zum Weg in die richtige Richtung. MANN SORGT VOR räumt diesen Themen daher viel Raum ein.

Breite Themenvielfalt
Von den täglichen Nöten des Mannes, von Angst und Stress und Krankheit ist die Rede bei MANN SORGT VOR, aber noch viel mehr von Freude und Lebenslust und den Möglichkeiten, wie man diese in jedem Lebensalter erreichen kann. Voraussetzung ist eben die bewusste Beschäftigung mit den eigenen Lebensumständen, die gezielte Gestaltung dessen, was man tut, wie man seinen Tag verbringt, was man wie und wie oft isst, wie man den Fährnissen des Alltags mit Gelassenheit, Fröhlichkeit und Zuversicht begegnet.

Wichtige Themen sind Tränen, Trauer und Selbstmordgefahr, aber auch Zärtlichkeit und Zuneigung, die neue Väterlichkeit und das vielfältig Beziehungsgeflecht des Mannes zu seiner Umgebung. In der Partnerschaft, in Beruf und Freizeit.

In einem Zusammenspiel von Diskussion und Information, von Ausstellung und Workshops erleben Besucher von MANN SORGT VOR ein breites Spektrum des "Mann-Seins". Die Veranstaltung baut Hemmschwellen zu Ärzten und der Medizin ab, bietet einige Gesundheitschecks und viel Beratung, die im gepflegten Ambiente des Salzburg Congress zwanglos in Anspruch genommen werden können. Von Männern und von - Frauen. Und von der ganzen Familie.

Mozart - Menschen - Medizin
Unter dem Motto "Kunst & Wohlbefinden" bietet MANN SORGT VOR auch manch ungewöhnliche Aspekte, wenn auch der Anlass selbst nicht überraschend ist: das Mozart-Jubiläum. Über das Angebot herkömmlicher Gesundheits- und Wellness-Messen weit hinausgehend, widmet sich der 2. Salzburger Männergesundheitstag im Mozart-Jahr auch den Zusammenhängen von Musik und Klängen mit Gesundheit und Wohlbefinden.

Prof. Hans-Ullrich Balzer vom Mozarteum Salzburg, der wissenschaftliche Leiter des Forschungsnetzes "Mensch & Musik", präsentiert gemeinsam mit dem Komponisten und "Horchtherapeuten" Dr. Werner Pelinka, Tomatis-Institut Wien, Werke des Salzburger Musikgenies Wolfgang Amadeus Mozart. In wunderbaren Darbietungen erarbeiten die Wissenschaftler je viermal täglich im Rahmen von MANN SORGT VOR die bemerkenswerten Auswirkungen von Mozart-Musik auf die Befindlichkeit von Menschen. Besuchern wird dabei die Möglichkeit geboten, anhand von Blutdruck-Messungen unmittelbar zu erleben, dass Mozart nicht nur als Musiker Größtes geleistet hat, sondern in seinen Werken genau jene - messbaren - Schwingungen angeschlagen hat, die Menschen auf den Weg von Gesundheit und Wohlbefinden führen. In jedem Fall ein künstlerischer Hochgenuss mit erstaunlichen Erkenntnissen, gleichzeitig eine Wohlfühl-Oase inmitten des dichten Treibens des Salzburger Männergesundheitstags 2006.

MANN SORGT VOR 2006, 18./19. Februar 2006, Salzburg Congress, Öffnungszeiten; Samstag 10,00 - 18,00 Uhr, Sonntag, 10,00 - 17,00 Uhr. Beratungen und Gesundheits-Checks kostenfrei, Eintritt Eur 4,-- für Männer, Eur 2,-- für begleitende Damen, Eintritt frei für Jugendliche bis 14 Jahre.

(Ende)
Aussender: Dr. Heinrich Babinsky
Ansprechpartner: Dr. Heinrich Babinsky
Tel.: 01 914 90 87
E-Mail: heinrich@babinsky.info
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