pte20060207001 in Business

Versicherer nehmen Generation 50plus ins Visier

Branche bleibt 2006 optimistisch - Euphorie abgeschwächt


Hamburg/Wien (pte001/07.02.2006/06:00) Zunehmend mobil und kauffreudig: Die Zielgruppe der über 50-Jährigen ist in den vergangenen Jahren verstärkt in das Visier von Werbern und Verkäufern geraten. Das Potenzial der Generation 50plus haben nun auch die Versicherer erkannt. Geht es nach dem Insurance-Trend, den die Beraterfirma Steria Mummert Consulting http://www.mummert.de in Zusammenarbeit mit der Uni St. Gallen und dem Versicherungsmagazin erstellt hat, rechnet mehr als die Hälfte der Fach- und Führungskräfte der Branche mit zunehmender Bedeutung dieses Kundensegments.

"Die ältere Generation ist für die Versicherungsbranche grundsätzlich schon von Interesse", meint Hans Raumauf, Generaldirektor der österreichischen Donau Versicherung http://www.donauversicherung.at , im Gespräch mit pressetext. Da die über 50-Jährigen insgesamt ein größeres Einkommen für den eigenen Konsum zur Verfügung hätten, stünden in diesem Kundensegment vor allem Veranlagungsthemen im Mittelpunkt, so Raumauf. Darüber hinaus kämen aber auch Themen wie Darlehen für den privaten Konsum oder die Pensionsvorsorge in Betracht. Auch bei Auto-, Reise oder Unfallversicherungen sieht Raumauf einiges Potenzial.

Für 40 Prozent der befragten Versicherungsmanager ist die ältere Bevölkerungsschicht bereits jetzt überdurchschnittlich profitabel. Mit 80 Prozent die überwiegende Mehrheit der Befragten setzt aufgrund des hohen finanziellen Potenzials auf eine intensivere Betreuung der über 50-Jährigen. Hindernisse sehen die Versicherungsspezialisten vor allem beim schwierigen Kundenzugang und einer aufwändigen Beratungsleistung. Tabu-Themen wie der Tod setzten besonders geschultes Personal voraus, heißt es in der Studie. Fast die Hälfte der Befragten führt das Segment 50plus als klar abgegrenztes Geschäftsfeld.

Insgesamt geht die Versicherungsbranche laut Insurance-Trend optimistisch in das laufende Geschäftsjahr. Im Vergleich zum Mai 2005 habe sich die Euphorie aber abgeschwächt. Der Online-Umfrage zufolge sollen die Investitionen 2006 stabil bleiben. Die Aufwendungen im IT-Bereich machen dabei den größten Posten an den Investitionsbudgets aus. Ihre Markchancen schätzen die Versicherer im deutschsprachigen Raum sehr unterschiedlich ein. So zeigen sich etwa die österreichischen Lebensversicherer sehr viel optimistischer als ihre deutschen und Schweizer Kollegen.

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