OÖ Landeskrankenhäuser ziehen an einem Strang
Landesweite Konsolidierung bei den ÖO Landeskrankenhäusern
Wien (pts032/02.04.2004/15:00) Die Anforderungen an das Projekt waren hoch: Hardwarekosten sparen, die Verfügbarkeit des Systems erhöhen, den Administrationsaufwand durch Zentralisierung minimieren und trotzdem eine autonome Verwaltung der einzelnen Standorte zu bewahren..Aus diesem Grund entschieden sich die IT-Experten der GesundheitsInformatik (Servicecenter für den IT Bereich) der OÖ Gesundheits- und Spitals AG (gespag) gemeinsam mit einem externen Consulter, der mii - marcus izmir informationsmanagement ag, dieses umfangreiche Projekt zu realisieren.
Viele für viele und keiner für alle?
Zur Verwaltung und Administration von Usern und Computern waren bisher 15 Windows NT Domains notwendig. Eine 16te gemeinsame Exchange Domain verwaltete die Mailboxen aller Standorte und war nur über Trusts zu den Außenstellen-Domains verbunden. Nicht nur, dass der Administrationsaufwand der 16 Domains ein verhältnismäßig großer war und nicht zentral gesteuert werden konnte, sondern auch einheitliche, landesweite Namenskonventionen waren damit beispielsweise schwer durchzusetzen. Dass eine solche Struktur nicht mehr am neuesten Stand der Technik ist bestätigt Mag. Bernhard Obernosterer, Senior Consultant der mii ag: "Aufgrund der technischen Möglichkeiten war früher eine andere Topolgie leider nicht möglich - erst seit der Einführung von Active Directory und Exchange kann man zentrale Vorgaben auch dezentral umzusetzen, ohne, wie in diesem Fall, die Autonomie der Krankenhäuser einzuschränken. "
Das Ergebnis des gemeinsamen Migrations- und Serverkonsolidierungsprojektes kann sich sehen lassen. Die 16 eigenständigen Domains wurden durch eine wesentlich vereinfachte flächendeckende Root-Child-Umgebung (ein Root- und eine Child-Domain) abgelöst, was vor allem zu einer verbesserten Transparenz und Administrierbarkeit führte. Mit der Anzahl der Domains schrumpfte auch die Anzahl der Domain Controller von 29 auf 12. Ein zentralisiertes Backup bei Exchange führt auch hier in Summe zu weniger Servern. Verteilt auf die Städte Steyr und Vöcklabruck und unter Einhaltung eines strengen Ausfallkonzeptes (Aufteilung auf verschiedene Räume und Brandabschnitte, redundante Stromversorgung, ...), garantieren die 12 DC Server zudem höchste Verfügbarkeit und Fehlertoleranz des Systems. Ein ausgeklügeltes Disaster Recovery Konzept ist wichtig, das weiß man bei der GesundheitsInformatik, deshalb wurden alle Projektteilnehmer in speziellen Workshops zum Thema Ausfallssicherheit von der mii ag gecoacht. Im Ernstfall stehen die Techniker der GesundheitsInformatik 7x24 Stunden zum Einsatz bereit.
Dazu Herr Hanspeter Kloibhofer, Projektleiter für Active Directory bei der GesundheitsInformatik: "Die mit diesem Projekt gewonnenen Verbesserungen in Sicherheit, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit werden es einerseits erleichtern solche Business relevanten Kommunikations-Services zur Verfügung zu stellen und andererseits die Kosten für das Management einer solchen kommunikationsbasierten Infrastruktur zu minimieren. Dieses Projekt führte nicht nur die Domains zusammen, sondern auch die Krankenhäuser der verschiedenen Standorte und die Menschen, die dahinter stehen."
Bei den österreichischen Krankenhäusern setzt man auf Teamwork
Vertreter aus den Landeskrankenhäusern taten sich zusammen und entwickelten gemeinsam einen standardisierten Windows XP Basisclient. Dank des großen Einsatzes der GesundheitsInformatik beim landesweiten Client Rollout (über Cloningtechnologie in Verbindung mit Microsoft SysPrep), kommt dieser Basisclient nun in allen gespag Krankenhäusern zum Einsatz. Welche Vorteile ein neues zentrales Group Policy Konzept mit sich bringt, zeigt sich unter anderem anhand des Beispiels Patchmanagement: hier ist es jetzt mit den Microsoft Software Update Services (SUS) sehr einfach möglich Patches flächendeckend zu verteilen.
Herr Harald Freilinger, verantwortlich für die Messaging Systeme bei der GesundheitsInformatik, ist sich der Tragweite dieses Projektes bewusst: "Diese Migration brachte weit mehr Vorteile und Innovationen, als nur die Produktfeatures der neuen Exchange Version. Für uns heißt das: weniger Hardware, einfachere und Kosten sparende Administration und verbesserte Skalierbarkeit. Damit haben wir die optimale Basis für die noch für dieses Jahr geplante Migration auf Windows 2003, Exchange 2003 und Office 2003 geschaffen."
Bei dieser harmonischen Zusammenarbeit hatte jeder seinen Part. Die gebündelte Kompetenz der GesundheitsInformatik wurde perfekt durch das Know-How auf dem Gebiet neuer Technologien des externen Consultants mii ag und durch die Usernähe und Experience der Krankenhäuser ergänzt.
(Ende)Aussender: | mii-marcus izmir informations management ag |
Ansprechpartner: | Christina Bäck |
Tel.: | 01/4070587-0 |
E-Mail: | christina.baeck@mii.at |