pts20040301024 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Telekom Austria sagt Bedrohungspotenzial im Internet den Kampf an


Wien (pts024/01.03.2004/12:13) Klare Security-Strategie von Telekom - umfassendes Sicherheitsportfolio gewährleistet Unternehmen und Privatanwendern Schutz vor Viren, Würmern und anderen Bedrohungsbildern - Know-How eines 140-köpfigen Forschungs- und Entwicklungsbereiches

Die Bedrohungsbilder in unserer vernetzten Wissensgesellschaft werden immer komplexer. Beispielsweise nutzen Viren heute das E-Mail-Adressbuch des Users oder durchsuchen sogar die gesamte Festplatte nach E-Mail-Adressen, um sich so rasend schnell über den ganzen Globus zu verbreiten. In den letzten Jahren kamen überdies Tools in Umlauf, die das einfache Programmieren von Viren ermöglichen. Parallel dazu ist ein starker Trend hin zur organisierten Computer- und Netzwerkkriminalität unübersehbar.

Die Vielfalt der Bedrohungen ist groß: "Man unterscheidet grundsätzlich zwischen netzwerkbasierenden Gefahren wie beispielsweise DOS und DDOS Attacken, contentbasierenden Gefahren wie Viren, Würmern oder Spams und Gefahren rund um Authentifizierungs und Identitätsmissbrauch", erläutert DI Helmut Leopold, Leiter Plattform- und Technologiemanagement von Telekom Austria. "Für alle Gefahren gilt: Jeder User - ob Unternehmen oder Privatanwender - ist gleichermaßen bedroht".

Wirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe

International gesehen hat schon der "Love Letter" Virus mit rund 9 Milliarden US-Dollar Schaden ein verheerendes Schadenspotential entwickelt. Die Gesamtzahl der unterschiedlichen Attacken, die 1998 noch bei registrierten rund 3.700 pro Jahr lag, wuchs innerhalb von nur fünf Jahren um das 37-fache auf über 137.000 Attacken im Jahr 2003.

Die Bilanz in Österreich: Insgesamt wurde 2003 die überwiegende Mehrheit der österreichischen Unternehmen Opfer von Viren, Hackern und anderen Formen von Computer- und Netzwerkkriminalität. Im August 2003 infizierte beispielsweise der Virus Sobig-F innerhalb weniger Tage hunderttausende PC's. Ein rasant wachsendes Problem sind Dialer: Im gesamten letzten Jahr ist durch diese Einwahlprogramme zu kostenpflichtigen 09XX-Nummern ein geschätzter Schaden von vier Millionen Euro entstanden. Alleine in den vergangenen fünf Monaten wurden mehr als 30.000 Dialer gefunden. Die Regulierungsbehörde registriert einen steigenden Anteil an Dialer-bedingten Schlichtungsfällen, dieser machte im Jahr 2003 bereits über 30 Prozent aus.

2004: Die Bedrohung steigt weiter

Am 27. Jänner 2004 startete der bisher folgenschwerste Virenangriff dieses Jahres: an den Spitzentagen wurden rund 600.000 mit dem Wurm Mydoom infizierte Mails, die an die Privatkunden von Telekom Austria gerichtet waren, identifiziert und vom automatischen

Netzvirenschutz von Telekom Austria gelöscht. Alleine die Tatsache, dass am 30. Jänner fast
jedes zweite Mail an Telekom Austria Privatkunden infiziert war, zeigt die höchste Wichtigkeit geeigneter Security-Mechanismen. Das aktuellste Beispiel eines weltweit wütenden Virenangriffs ist der Wurm NetSky.B, der sich in den Tagen ab dem 17. Februar 2004 verbreitet hat. Insgesamt wurden von Telekom Austria zwischen 1.1. 2004 und 22.2.2004 rund 8,7 Millionen virenverseuchte Mails automatisch identifiziert und gelöscht.

Infrastruktur-Grundschutz durch höchste Technologiekompetenz

Als führender heimischer Service Provider hat Telekom Austria das breiteste Angebot an Security-Produkten für Geschäfts- und Privatanwender. Diese reichen von der elektronischen Unterschrift über b-secure Firewall Services bis hin zum AonVirenchecker und AonSpamfilter. Darüber hinaus ist Telekom Austria zertifizierter Managed Services Provider von Check Point, Gold Partner von Cisco und Preferred Partner von Ikarus.

Telekom Austria verfügt über das größte Telekommunikations- und Datennetz Österreichs. "Mit der kontinuierlichen Sicherung der Infrastruktur übernehmen wir eine aktive Führungsrolle zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts Österreich", erklärt Leopold die Notwendigkeit eines umfassenden Infrastruktur-Grundschutzes. "Wir analysieren laufend die aktuellen Entwicklungen und entwerfen Angriffsszenarien, um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und Gefahren frühest möglich zu erkennen, zu analysieren und abzuwehren". Darüber hinaus forciert Telekom Austria gemeinsame Aktivitäten auf nationaler und europäischer Ebene mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie, wie etwa der Softwarefirma IKARUS oder im Rahmen von gemeinsamen Forschungsprojekten mit dem Forschungszentrum Telekommunikation Wien.

Als einziger heimischer Provider mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung investiert Telekom Austria jährlich ca.30 Mio. Euro in diesem Bereich. 140 MitarbeiterInnen arbeiten gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft sowohl auf dem Gebiet der Grundlagen- als auch der angewandten Forschung. "Mit diesem wissenschaftlich fundierten Know-How und unseren Expertenteams sind wir in der Lage, im Kampf gegen die wachsenden Bedrohungen stets State-of-the-art Technologie einzusetzen", fasst Leopold zusammen. "Im Rahmen eines zukünftigen europäischen Sicherheitsnetzes werden wir die nationale Vorreiterrolle übernehmen und damit einen bestmöglichen Schutz der Netze sicherstellen."

Jeder User soll im eigenen Bereich Sicherheitsmaßnahmen setzen

Folgende allgemeinen Richtlinien sollten von allen geschäftlichen oder Privaten Anwendern unbedingt beherzigt werden, um im eigenen Bereich bestmögliche Sicherheit zu erreichen:

1. Virenschutzprogramm installieren = ein MUSS für jeden PC
2. Keiner fremden Software vertrauen und vor dem erstmaligen Einsatz einen Virenscanner benutzen
3. Geeignete Passwörter (optimal ist die Mischung aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen) verwenden, regelmäßig wechseln
4. Regelmäßige Datensicherung
5. Rechner bei Systemstart mit Passwort sichern
6. Vertrauliche E-Mails verschlüsseln
7. Firewall für sicheres Surfen installieren
8. Kreditkarten-Transaktionen nur über sichere Verbindung tätigen
9. Sperrung von 0900-Nummern (Dialer) durch den Provider veranlassen
10. Notebooks vor Diebstahl schützen

(Ende)
Aussender: Telekom Austria AG
Ansprechpartner: Ing. Martin Bredl
Tel.: 059 059 1 11001
E-Mail: martin.bredl@telekom.at
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